New York
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NEW YORK

28.09. bis 1.10.2022

Ankunft

Früh morgens um 4.30 Uhr fahren wir unter der Verrazzanobrücke durch, die das Ende der Transatlantikpassage markiert. Das Oberdeck ist voller Passagiere, die aufgeregt Beifall klatschen! Dann dauert es noch weitere 45 Minuten eher wir die Freiheitsstatue passieren, immer im Blick die beeindruckende Skyline New Yorks bei Nacht. Um 7 Uhr verlassen wir das Schiff in Brooklyn. Die Immigration geht verblüffend schnell. Von den Luxusreisenden geht wohl keine Gefahr aus…

Feelings

New York ist nicht nur die Stadt, die niemals schläft. Sie ist auch die Stadt, die sich unglaublich schnell wandelt. Wir waren noch gar nicht richtig angekommen, da fiel uns schon auf, dass die Menschen ausgesprochen höflich und zuvorkommend sind. Eine Frau sagte zum Angestellten des Cafés, der ihr Tablett abräumte nicht nur „vielen Dank“ sondern auch noch den schönen Satz:
„I really appriciate that“ (Ich weiß das sehr zu schätzen). Jeder, der in den Bus einsteigt sagt zum Fahrer „Hello“ und „Thank you“. Wenn wir Leute anlächeln, dann lächeln die zurück. Kein Gedrängel, kein Geschubse. Unser Super-Super-Host „Saint“ in Harlem erklärte uns, dass das seit der Pandemie so ist.

Bilder von links nach rechts: Saint: Musiker und Superhost; Sonntags am East River; In der Subway

Grünzeug

Im Kreieren neuer Grünflächen sind die New Yorker echt pfiffig. Da wird ein Zughochgleis stillgelegt und zur Parklandschaft umgewandelt: dem High Line Park. Großer Nebeneffekt für die Bewohner von Häusern direkt neben diesem Park. Wo vormals gefühlt der Zug durchs Schlafzimmer raste, geht der Blick heute auf Bäume und Blumen und zu hören ist nur noch das Sprechen der Flaneure.
Viele Piers auf der Brooklyn- / Queensseite vom East River sind zu Parks mit vielen Sitzmöglichkeiten, Rasenflächen und großen Spielplätzen umfunktioniert. Brachliegende Flächen werden von Anwohnern liebevoll zu kleinen Gärten umfunktioniert und jeder darf sie nutzen.

Bilder von links oben nach rechts unten: öffentlicher Sandstrand in Brooklyn; kleiner Garten zwischen Häuserzeile; High Line Park (2x); Das Haus neben den Gleisen

Skyline

Vielleicht weil man die Skyline NYs auch so wunderbar vom Schiff aus fotografieren kann – z.B. von der kostenlosen Staten Island Ferry – ist sie so besonders.

One World Trade Center

Das höchste Gebäude New Yorks ist heute das One World Trade Center. Es ist 1776 Fuß hoch. Ein Fuß ist ca. 30 cm. Im Jahr 1776 hat sich die USA als unabhängig erklärt. Dort wo einst die Zwillingstürme standen, sind heute zwei Brunnenanlagen, genannt reflecting absence mit den eingravierten Namen der Todesopfer der Anschläge von 9/11. Die neue Subway-Station dazu heißt oculus (Auge).
Eine pietätvolle Erinnerungsstätte

links: Oculus; mitte: Reflecting Absence

Das Guggenheim Museum

Wir haben uns einen halben Tag für dieses Museum Zeit genommen und es in vollen Zügen genossen. Die Schneckenform bietet eine außergewöhnliche Präsentation von Kunstwerken. Es sind nur relativ wenige Dauerexponate zu sehen. Überwiegend werden die Ausstellungsflächen wohl für zeitlich limitiert zur Verfügung gestellte Kunstwerke genutzt. Auf dem Weg nach oben hin zum Deckenlicht der Schneckenkonstruktion sind viele Nischen, die so einem bis drei Kunstwerken einen privaten Raum bereitstellen.

Temporäre Ausstellung: Kandinski

Temporäre Ausstellung: Cecilia Vicuña

Die Straßen New Yorks

Wir haben uns einzelne Stadtviertel mal bewusst angeschaut. Und unser Eindruck bestätigt, was über diese gesagt wird: New York besteht aus vielen kleinen Dörfern mit ihrem eignen Lebensgefühl und Charakter.

Lebensqualität

Die New Yorker trennen ihren Müll! Es gibt sogar entsprechende Mülltrennungseimer im Central Park. Auch wenn der Müll in Säcken auf den Gehsteigen liegt, er ist sortiert.

Die Radfahrer werden mehr. Es wagen sich nicht mehr nur die Todesmutigen mit dem Fahrrad in den New Yorker Großstadtdschungel. Dank breiter und oft auch abgetrennter Radstraßen, ist ein sicherer Bereich entstanden.

Selbst das NYPD hat einen Fuhrpark mit kleinen Autos. Und Geparkt wird hochkant

Und schließlich gibt es noch eine große Auswahl an kostenlosen Sportmöglichkeiten. Sportplätze, viele richtig große Spielplätze in sicheren Bereichen, kostenlose Freibäder und natürlich die ungezählten Laufmöglichkeiten in den vielen Parks. New York bewegt sich! Und unserer Beobachtung nach ist der New Yorker nicht adipös.

Joggen im Central Park

Wir haben uns extra ein Airbnb gesucht, das möglichst nah am Central Park liegt und gleichzeitig nicht zu teuer ist. So sind wir am nördlichsten Ende des Parks gelandet. Früher eine verrufene Gegend: Harlem. Heute hipp und aufstrebend. Erst wenn man noch weiter nördlich über den Harlem River in die Bronx fährt soll es „unheimlich“ werden. Jedenfalls war das Airbnb bei Saint (siehe Feelings) genial: nur 100 m vom Central Park entfernt. Demnächst kommen hier auch noch zwei Videos, aber damit habe ich noch ein Problem beim Hochladen… Jetzt sind endlich auch die Videos eingestellt!

Joggen im Central Park 1. Lauf
Joggen im Central Park 2. Lauf

10 Kommentare

    1. Titschi Mayer 2.0

      Liebe Monika,
      lieber Axel,
      ach das mit der Luft haben wir gar nicht gemerkt, weil alles doch so aufregend war!
      Der Storch sitzt immer noch im Nest? Na das ist ja mal ein richtiger Nesthocker. Hast du mitbekommen, dass er an unserem Abreisetag seinen ersten Flugversuch hatte und dann im Garten unseres Nachbarn festsaß? Die Feuerwehr hat ihn dann wieder ins Nest gesetzt.
      Viel liebe Grüße mittlerweile aus Philly

  1. Elke Maier

    Servus Gaby,
    so tolle Fotos, bekomme direkt Gänsehaut. Im Sommer bestimmt jede Menge los in den Cafés etc.
    Wie das eigentlich mit der Zeitumstellung. Wird man an Bord schon auf die jeweilige Zeitzone eingestellt ?
    In Gedanken immer bei euch .
    Drück euch und liebe Grüße von Rainer an euch

    1. Titschi Mayer 2.0

      Ja, an Bord wurde 6 mal die Uhr über Nacht um 1 Stunde zurückgestellt. Immer wenn die Uhr um 2 Uhr morgens um eine Stunde zurückgestellt wurde, hat uns der Kapitän mit seine Mittagsdurchsage darauf hingewiesen und das Zimmermädchen hat bei ihrem abendlichen Herrichten unseres Zimmers, den TV mit den Bordinfos angemacht. Waren also schon voll auf US-Time eingestellt bei der Ankunft 🙂
      Drück euch auch ganz fest und bin happy, dass du und Rainer digital mit uns auf Reisen seid.

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