JAPAN
Nara
10.04.2023
Vor dem 8. Jh. wurde die Hauptstadt Japans mit jedem neuen Kaiser in einen neuen Ort verlegt. Nara jedoch war die erste dauerhafte Hauptstadt. Sie wurde im 8. Jh. nach chinesischem Vorbild in einem schachbrettartigem Grundriss angelegt. Heute ist Nara eine Kleinstadt mit touristischen Highlights.
Der Todai-ji ist ein Tempel wurde im 8. Jh. gänzlich aus Holz errichtet. Damals wie heute ist das Gebäude das größte hölzerne Gebäude der Welt. Auch wenn der ursprüngliche Bau zerstört wurde, so wurde er im 18. Jh. wieder errichtet. Der wieder errichtete Tempelbau hat zwar nur zwei-drittel der ursprünglichen Größe, ist damit aber immer noch beeindruckend. Der Bau ist die Herberge des Daibutsu, des kosmischen Buddhas, aus dem alle anderen Buddhas hervorgehen. Die Statue ist aus Bronze und ca. 16 Meter hoch (die Nase des Buddha ist so lang wie ein Mensch hoch ist). Links und rechts säumen vergoldete Bodhisattva Statuen den Daibutsu. Alles in allem eine wunderschöne und überwältigende Anlage.
Bild unten rechts: der Daibutsu
Der Tempel liegt in einem großen Park dem Nara-kōen. Ein weitläufiges grünes Gelände mit vielen Tempeln und Souvenirläden und Café / Restaurants. Justus hatte im Vorfeld zu Spezialitäten in Nara gegoogelt und zwei Treffer gelandet: die Mochis und eine spezielle Sushi-Variante. Mochi ist eine Süßigkeit, die aus einem Gras hergestellt wird (Bild unten Mitte). Dazu gibt es ein faszinierendes Video auf youtube. Die Lifeshow haben wir leider verpasst. Und das Sushi ist so besonders, weil es in aromatische Blätter eingewickelt wird, die einen wunderbaren Geschmack an den Reis und den Fisch übertragen (Bild unten rechts).
Was wir nicht machen, ist Futter für die Rehe in dem Park kaufen. Ja, Nara-kōen ist bekannt für seine sehr zutraulichen Rehe, die überall rumlaufen und es sofort merken, wenn jemand Futter für sie dabeihat. Dann werden sie schon mal aufdringlich, wenn nicht ist man für sie gänzlich uninteressant. Aber was sie als japanische zahme Rehe können, ist der Kotau. Verneigt man sich vor ihnen, dann senken auch sie den Kopf!
Und hier haben wir noch zwei Bilder: Das linke zeigt den Kult, den die Japaner um ihre Hunde machen und das rechte, wie klein ein Pick-up sein kann! Japaner sind Meister des Understatements und der Bescheidenheit.
