Route 66 und andere SkurrilitätEN
Route 66 und andere SkurrilitätEN

Route 66 und andere SkurrilitätEN

ROUTE 66 und andere SKURRILITÄTEN

Wir glauben, jeder hat so ein paar Bilder im Kopf, die v.a. durch das Hollywood der 1950 – 1970iger Jahre geprägt wurden. Dazu gehört definitiv die Route 66. Die Straße ist in den 1920igern entstanden. Es war die Route, die die Menschen genommen haben, als schlimme Sandstürme und eine jahrelang anhaltende Dürre im mittleren Teil der USA, um dem Elend zu entfliehen. Damals machten sich die Farmer und Farmarbeiter auf an die Westküste mit klapprigen Automobilen. Rasch entstand dann entlang der Straße eine Infrastruktur. Geschäfte, Motels, Restaurants.

Die Straße führt(e) von Chicago bis LA. Aber dann kamen irgendwann die Interstates. So werden die amerikanischen Autobahnen genannt. Diese Straßen – v.a. die 40 – verlaufen teilweise parallel zur Route 66 teilweise hat die Interstate die alte Straße „geschluckt“. Und manche Streckenabschnitte der „Motherroad“, wie der Autor Steinbeck sie einst genannt hat, sind auch ganz verschwunden.

Ab Kingman bis Seligman fahren wir auf der historischen Route 66. Angeblich ist dies der schönste Abschnitt dieser Straße auch wenn es zum Teil einfach ein gerader Highway ist. Aber dann kommt man eben auch an den alten Schildern und an den Überresten seiner Glanzzeit vorbei. Wir lernen, dass die blinde Sammelwut der Amis auch eine große und liebenswerte Kreativität hervorbringt. Es stehen so viele Oldtimer rum, die irgendwie „aufgehübscht“ wurden1 Da gibt es z.B. den General Store in Huckbury. Vor dem Laden stehen von alten Colaflaschen über Zapfsäulen und Schrottautos auch alte Waschmaschinen etc. rum. Irgendwie ist alles malerisch arrangiert. Im Laden hängen ganz viele deutsche Autokennzeichen. Finden sogar eines mit RO und einer Signatur eines Toms!

Eine andere Skurrilität in USA sind Städte, die sich das Gesicht ihrer Gründer erhalten haben. Wie zum Beispiel ein Städtchen mit dem Namen Solvang. Klingt dänisch und ist es auch. Wurde von Dänen gegründet und hat sich deshalb ein Nordisches Gesicht erschaffen. Heute fest in der Hand der Ausflügler und Touristen. Wie allerdings die Bayern da hineingeraten sind, ist uns unerklärlich?!

Auf dem Rückweg von Malibu machen wir noch einen kurzen Stopp in Indien 😉 Da steht doch tatsächlich ein richtig schöner hinduistischer Tempel! Aber Glaubensfragen sind in USA sowieso sehr wichtig, wie das Beispiel daneben zeigt.

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