Gaby’s Tagebuch – THAILAND
Gaby’s Tagebuch – THAILAND

Gaby’s Tagebuch – THAILAND

4. Februar 2023
Flug nach Phuket

Die Nacht in dem Hotel war ganz okay, nur das Frühstück war enttäuschend. Für Europäer nur Toast, Obst und Waffeln. Nicht mal Marmelade, aber wenigstens Kaffee und Milch. Ein paar Cornflakes gab es auch noch.

Wegen unserer Erkrankung sind wir extrem empfindlich, was die Gerüche anbelangt. Es gibt in der Küche Sumatras ein Gewürze, das bei uns fast Brechreiz auslöst. Wir denken es ist die Garnelenpaste ist, die wohl für den für unsere Nasen unangenehmen Geruch verantwortlich ist. Sind heilfroh, als wir endlich in Thailand diesem Geruch entkommen (die Garnelenpaste soll auch in Thailand angewendet werden, aber es riecht dann doch etwas angenehmer für uns). Während des Fluges haben wir gerne die Masken getragen, denn das servierte Essen (nur für die, die es vorab gestellt hatten) enthielt auch dieses Gewürz.

Der Check-In war dann etwas chaotisch am Schalter, weil zunächst nur einer geöffnet hatte. Der Security-Bereich war verwirrend: Ganzes Gepäck durchleuchtet, dann Passkontrolle, Handgepäck gecheckt, Terminalbereich. Dort haben wir uns Wasser und Saft und Kekse gekauft. Allerdings erst beim 2. Geschäft, weil das erste keine Kartenzahlung machen konnte und auch keine Dollars nahm. Dann ein weiterer Check. Kapieren erst gar nicht was los ist, aber offensichtlich ist das der Check für den Internationalen Flugverkehrsbereich und hier darf man nicht mit Flüssigkeiten über 100 ml durch. Also haben wir das Wasser ganz umsonst gekauft. Unsere Empörung darüber, dass im internationalen Bereich keine Geschäfte mehr sind, haben auch nichts geholfen. Die Pässe wurden auch nochmal gecheckt. Dritte Welt!!!

Der Flug war ganz okay: 2 Stunden. Dann Bangkok! Welch ein Unterschied! 30 Minuten nach der Landung sind wir durch die Immigration und haben auch unser Gepäck schon wieder auf dem Rücken. Hätten den ursprünglichen Flug, der 1:50 h nach der Landung gegangen wäre, also locker geschafft. Aber egal, so können wir das für unseren Flug nach Hanoi und dem noch zu buchenden Gepäck erledigen und endlich mal wieder einen guten Kaffee trinken gehen. Nebenbei buchen wir noch eine wunderhübsche Wohnung in Hanoi! Dort werden wir uns für eine ganze Woche einrichten – herrlich direkt neben einem großen See mit viel Grün drum herum!

Am Gate ein weiteres Erlebnis. Hören jemanden sehr laut schimpfen. Ein arabisch aussehender junger Mann schreit seine Begleiterin an. Ist offensichtlich sehr sauer – unangenehm. Im Flugzeug dann bittet ihn ein Mann, der vor ihm sitzt, doch etwas ruhiger zu sein. Daraufhin beschimpft er den aufs schlimmste: I’ll knock you out! Beängstigend. Tom sagt das auch einer Stewardess und ein Mann hinter uns bestätigt sofort, dass das Verhalten des Mannes sehr beunruhigend ist. Daraufhin wird die Security geholt und am Ende muss der Mann in der hintersten Reihe sitzen. Auszusteigen hat er sich anscheinend geweigert. Ob dann Security mit an Bord war während des Fluges haben wir nicht mitbekommen. Seine Begleiterin sah, als wir an ihr beim Aussteigen vorbeigekommen sind nicht verängstigt, sondern eher hämisch belustigt aus.

In Phuket sind wir rucki-zucki draußen. Entdecken das Schild mit unserem Namen und binnen weniger Minuten werden wir von unserem Taxifahrer abgeholt. Leider haben wir wieder einen Raser erwischt, aber diesmal haben wir wenigstens nicht den Eindruck, dass er crazy ist 😊

Auf der 45-minütigen Fahrt durch Phuket sind wir erleichtert, wie sauber und aufgeräumt es hier ausschaut. Unsere Boutique Hotel liegt in einem kleinen Garten und ganz nah an dem großen Buddha. Hübsche Einrichtung und sauber. Das Essen lecker und wohlriechend. Heute genehmigen wir uns wieder mal ein Bierchen.

Kleiner Plausch mit einem Russen, der vor dem Krieg geflohen ist. Ist Jahrgang 1994 und sagt, dass in seiner Generation nur 1% der Menschen Putin unterstützen würden, aber die über 55 Jährigen würden ihn zu 80% unterstützen. Schlimm! Die Jungen flüchten, weil sie keine Zukunft für sich sehen und sich ausgeliefert fühlen.

5. Februar 2023
Nachtmarkt in Phuket Old Town

Unser Unterkunft ist eine kleine Wohlfühloase inmitten des geschäftigen Phuket, das zu dieser Jahreszeit auch noch Hochsaison hat. Also alles voll mit Touris. Judy unsere Gastgeberin ist eine sehr kreative Thai, die das Nonnita Resort (Nonnita heißt auf Thai – schlaf mit mir) auf einem weitläufigen Gelände im Stil eines französischem Landguts gestaltet hat. Natürlich nicht durchgestylt, aber sehr liebevoll mit vielen kleinen Ecken zum Entdecken. Das Frühstück ist sehr umfangreich. Es gibt auch Kaffee, allerdings ist der sehr schwach, aber immerhin!

Anschließend machen wir es uns im Restaurantbereich bequem und sortieren unser Bilder und stellen den Blog für Java online. Es wird sehr heiß, aber dennoch machen wir einen kleinen Spaziergang durch eine thailändische Reihenhaussiedlung zu einem Café, wo wir erstklassigen Cappuccino bekommen.

Abends fährt uns der Mann von Judy, der kein Englisch spricht aber unglaublich freundlich und fleißig ist und immer sehr lieb lächelt, in die Altstadt von Phuket. Dort findet immer Sonntags der berühmte Nachtmarkt statt. Die Thalang-Road selbst ist schon sehr hübsch, weil dort farbenfrohe kleine zweistöckige Häuser im portugiesischen Kolonialstil stehen. Und während des Nachtmarktes haben nicht nur die vielen bunten Geschäfte und Restaurants und Bars lange geöffnet und sind schön beleuchtet. In der Straßenmitte reihen sich Essenstände mit schmackhaften und auch exotischen Gerichten aneinander. Es gibt Stände mit künstlerischem Kleinzeug, musizierende Kinder und Jugendliche, Seidenmalkurse für Kinder, … Soviel zu bestaunen und wir lassen uns von den Menschenmassen durchschieben. Treten auch mal zur Seite und genießen bei einem Bierchen, wie die anderen an uns vorbeigeschoben werden. Es sind natürlich alles Touristen: viele Russen.

Als wir vor Jahren schon einmal in Thailand waren, sind wir eher zufällig in einen lokalen Nachtmarkt geraten. Dort waren v.a. Einheimische unterwegs und es gab thailändische Tanzgruppen. Jeder Nachtmarkt soll anders sein. Die zwei, die wir nun gesehen haben, waren jedenfalls sehr verschieden.

6. Februar 2023
Wat Chalong

Wollten heute eigentlich einen Roller mieten, aber wir sind schon zu spät dran und es ist keiner mehr verfügbar. Unser Host hat ein schlechtes Gewissen, weil wir eigentlich bereits gestern gesagt haben, dass wir heute einen wollten. Und so bietet sie uns an, uns zum Tempel Chalong zu fahren. Sie hätte uns auch zurückgefahren, aber dann hätten wir nur eine halbe Stunde für die Besichtigung Zeit gehabt. Aber die Atmosphäre der thailändischen Tempelanlagen muss man doch genießen! Also kümmern wir uns später selbst um ein Taxi.

Neben dem mehrstöckigen Haupttempel gibt es noch einige kleine Nebentempel. Dort v.a. werden die Opfergaben gemacht: Tücher, die auf die Buddha-Statuen gelegt werden. Blattgold, das auf die Statuen geklebt wird. Räucherstäbchen und Blumengebinde. Und als Krönung kann man auch noch Knaller kaufen, die dann in einem speziellen Ofen verbrannt werden und einen Höllenlärm veranstalten.

Wir werden auch Zeugen einer Beerdigungszeremonie. Der Sarg ist aus Metall und ein Begleitwagen mit Musik fährt dem Leichenzug vorneweg. Die Trauergäste warten in schwarz gekleidet in einer Halle.

Die Bestellung eines Taxis gestaltet sich dann allerdings schwierig, obwohl wir gleich zwei Taxi-Apps zur Verfügung haben. Grab soll laut unserem Host in Thailand teuer sein, deshalb hat sie mir geraten auch noch Bolt zu installieren. Aber es sind zu viele Interessenten hier. Wir würden eigentlich gerne mit einem Tuk-Tuk fahren, aber wir stellen fest, dass es die eigentlich gar nicht mehr gibt. Nur ein paar Resorts fahren ihre Gäste damit noch rum. Schade!

Machen uns zu Fuß auf den Weg zur Hauptstraße, in der Hoffnung, dass ein Taxifahrer uns aufgabelt. Dabei entdecken wir ein Café, das sich Gabi nennt 😊. Müssen wir natürlich rein. Prima Entscheidung: sehr westliche hübsche Atmosphäre und exzellenten Cappuccino und Kuchen.

Danach bekommen wir doch noch ein Bolt-Taxi! Rein in unser Zimmer und unter die Dusche!

Am Abend lassen wir uns in die Old Town fahren, weil wir die Thalang-Road ohne Markt sehen möchten. Lassen uns durchtreiben und in ein Restaurant schwappen, das auch ein Katzencafé betreibt. Es kommen tatsächlich viele Touristen (v.a. Russen), die extra dafür zahlen in einen Raum mit vielen Katzen zu gehen und diese zu streicheln und unzählige Fotos zu machen. Wir genießen lieber in Ruhe ein gutes Essen. Das Bierchen aber trinken wir wieder in der Thalang-Road in einer Café-Bar.

7. Februar 2023
Big Buddha und Cap Phrom Tep

Für heute haben wir uns einen Scooter ausgeliehen. Keinen Kleinen, sondern einen 150iger, deshalb fahre auch wieder ich, denn in meinem Internationalen Führerschein ist bei den motorisierten Zweirädern ein Haken. Dass der nur für Maschinen bis 80 ccm gilt, denke ich, wissen die Polizisten hier nicht.

Unser erste Fahrt geht zum Big Buddha. Da dieser Koloss auf einem 400 Meter hohem Hügel liegt ist es dort ein wenig kühler und ein Lüftchen weht auch noch. Der große weiße Buddha an sich ist schon ein hübscher Anblick, aber alles drum herum ist auch sehr faszinierend. Die Westler, die inmitten des Trubels eine Meditationseinheit mitmachen und dabei vom Meditationsleiter zwischendrin mal schnell mit dem Handy fotografiert werden. Von den vielen selbstverliebten Posern, die nur hier sind, um ein gutes Foto von sich mit einem spektakulärem Hintergrund zu machen. Die Mönche in ihrer orangen Kleidung, die Gerüche, die Farben, die Klänge und auch der Baulärm. Hinzu kommt der weite Blick über Phuket und hinaus aufs Meer.

Anschließend wieder in unsere kleine Oase, das Café Gabi. Und zurück in unser Zimmer mit Klimaanlage. Stelle einen weiteren Blogeintrag fertig. Dann wieder hinaus in die Hitze.

Auf der sonnigen Hauptstraße so ganz ohne Schatten kühlt selbst der Fahrtwind nicht mehr. Aber sobald wir ans Meer kommen (ca. nach 10 km), wird es gleich fünf Grad kühler und im Schatten der Bäume auch richtig angenehm. Der Strand ist allerdings so gar nicht zum Baden geeignet. Es liegen hier viel Boot und außerdem ist auch gerade Ebbe. Eine Gruppe Touristen wurde eben mit dem Boot zurückgebracht und mussten über 100 Meter durch das nicht mal kniehohe Meerwasser waten, um an Land zu kommen. Erst hinter dem Cap kommen wir an einen kleinen Strandabschnitt, der zum Baden und Schnorcheln geeignet sein soll. Aber bis dahin ist es schon Abend. Und es ist ziemlich viel los dort.

Das Cap Phrom Tep ist ein beliebter Treffpunkt, um den Sonnenuntergang zu genießen und natürlich fleißig Bilder zu schießen. Für die Instagrammer sind sogar wie so oft an Touristen-Hot-Spots extra Bänke u.ä. vorhanden. Wir warten den Sonnenuntergang jedoch nicht ab. Will nicht bei Nacht mit dem Scooter rumfahren.

Beim Abendessen im Hotel telefonieren wir wieder einmal mit unseren zwei Süßen in Japan.

8. Februar 2023
Weiter nach Khao Lak

Wir genießen unser hübsches Boutique Hotel noch einmal und checken erst in allerletzter Minute aus. Dann ergibt sich noch ein Glücksfall. Ein anderes Pärchen will ebenfalls nach Khao Lak weiter. Wir teilen uns ein Taxi, das unsere Gastgeberin Judy für uns organisiert, nachdem es mit der App Bolt wieder mal schwierig ist. Immerhin ist es eine fast zweistündige Fahrt und so sparen wir 50% des Fahrtpreises. Zahlen ca. 30 Euro.

Sind nun in einem Resort in Strandnähe, aber nicht direkt am Strand. Eine hübsche kleine Anlage mit 18 Bungalows und familiengeführt. Ganz reizende Menschen! Ich werde mit einem richtigen alten Tuk-Tuk – so einem, wo seitlich am Motorrad ein Wägelchen mit Dach und Sitzbank befestigt ist – zum günstigsten Scooter-Verleih gefahren. Muss allerdings über 30 Minuten warten, weil das Gefährt neue Reifen braucht. Gehe ein bisschen shoppen und einen Kaffee trinken.

Kaffee und Kuchen auf unserer kleinen Terrasse, die leider am Nachmittag in der Sonne liegt. Dann macht sich Tom auf zu einer Ärztin um die Ecke, damit die das Wattestückchen, das von einem Q-Tipp in seinem Ohr geblieben ist, entfernt. Ging gänzlich unproblematisch.

Zum Essen gehen wir in ein sehr urtümliches Lokal: lecker, aber leider direkt an der Straße. Abends um 20 Uhr hat es immer noch 30 Grad, wie am Meteorologischen Institut angezeigt wird.

9. Februar 2023
Coconut Beach

Das Publikum hier in unserem Resort ist überwiegend Deutsch und in unserem Alter, aber da hören die Gemeinsamkeiten schon auf… 😉

Ich kämpfe immer noch mit Bauchkrämpfen, deshalb besorgt mir Tom was aus der Apotheke. Mittags dann ein Telefonat mit Justus und danach fahren wir ein Stück mit dem Roller zu einem schönen langen weißen Sandstrandabschnitt. Die letzten Tage sind wir nicht so viel gegangen und freuen uns drauf mal einen längeren Spaziergang zu machen. Direkt am Meeressaum macht das natürlich gleich doppelt so viel Spaß. Die vielen Touristen verlaufen sich hier ziemlich und wir finden sogar einen richtig schönen Liegeplatz im Schatten unter Bäumen. Das Wasser ist mit fast 30 Grad für meinen Geschmack viel zu warm.

Auf dem Rückweg kaufen wir uns Joghurt und ein paar Kleinigkeiten. Ich muss endlich meine Bauchschmerzen losbekommen! Den Abend verbringen wir also auf unserer Terrasse und im Zimmer.

10. Februar 2023
South Beach Khao Lak

Es geht mir heute schon viel besser! Kann aber nur kleine Portionen essen.

Fahren heute in die andere Richtung und über den Hügel hinter dem Ortsende von Khao Lak. Unterwegs schauen wir noch beim Tsunami-Museum vorbei. Kostet zwar viel zu viel Eintritt, aber da das Geld überwiegend in die Aufklärung über diese Naturgewalt geht ist das völlig in Ordnung. Tatsächlich wussten nicht nur wir, sondern auch die Menschen, die in gefährdeten Küstengebieten wohnen, vor dem verheerenden Tsunami am 26. Dez. 2004, nicht viel über diese Monsterwelle. Aber man hat daraus gelernt. Es wurde als Folge ein Tsunami-Frühwarnsystem eingeführt und wir haben schon in Indonesien überall in Küstennähe die Schilder mit „Evacuation Route“ gesehen. Im Anschluss an das schlimme Erdbeben vor zwei Tagen in der Türkei wurde z.B. für Italien eine Tsunami-Warnung herausgegeben. Außerdem gibt es viel Aufklärung darüber, wie man sich bei einer Tsunami-Warnung verhalten soll. An Land soll man höher gelegene Gebiete aussuchen und auf See soll man im tiefen Wasser draußen bleiben. Denn die Monsterwelle baut sich erst auf, wenn das durch ein Beben in Wallung gebrachte Meer auf Land trifft. Erst dann können sich Wellen von bis zu 30 Metern Höhe auftürmen.

Weiter zum South Beach hinter dem Hügel. Auch dieser Strandabschnitt ist wunderschön. Wir gehen wieder am Meeressaum entlang und legen uns in den Schatten, angelehnt an einen großen Stein in den weichen weißen Sand. Und auf dem Rückweg trinken wir noch super kitschig direkt am Strand ein Bierchen bzw. einen Kokosnuss-Saft.

Dann zu Kaffee und Kuchen und schließlich zur Siesta in unser Hotel. Am Abend wieder mit dem Roller los zu einem Restaurant, das in einer Seitenstraße liegt und deshalb viel angenehmer ist. Haben sehr leckeren Fisch dort, aber wir trauen uns heute noch nicht so recht. Auch ein Bierchen versagen wir uns noch ☹

Während wir essen geht ein Regenschauer nieder und als wir trocken im Hotel zurück sind, zieht ein fernes Gewitter vorbei.

Ich sortiere mal wieder unsere Bilder.

11. Februar 2023
Tom hat wieder Durchfall, Umzug in ein Luxusresort

Nachts sitzt Tom wieder auf dem Klo! Da haben wir uns wirklich was sehr Hartnäckiges eingefangen! Heute frühstückt Tom also wieder nur wenig und legt sich dann nochmal hin.

Um 11 Uhr sind wir so weit, dass wir packen können. Der unglaublich nette junge Chef freut sich über das Schnorchel Set, das ich ihm schenke, weil wir keine Verwendung mehr dafür haben. Und er ist so lieb und fährt Tom und unser Gepäck mit seinem Tuk-Tuk zu unserer nächsten Unterkunft. Haben auf Booking so ein Schnäppchen aufgetan. Ein Drittel vom regulären Preis (angeblich), also nur noch knapp 140 Euro für zwei Nächte in einem großen Resort direkt am Meer mit Fitnessstudio und riesigem Schwimmbecken. Können auch noch früher einchecken – ganze drei Stunden früher. Wir mutmaßen, dass ein so großer Hotelkomplex mit der Wiedereröffnung nach der Pandemie mehr Probleme hatte, als die kleineren Anlagen und deshalb viele Zimmer trotz Hochsaison frei stehen.

Gut für uns 😊 Wir haben ein riesiges Zimmer mit zwei riesigen Betten und einem schattigen Balkon im zweiten Stock, also ganz oben. Ich bring dann erstmal den Scooter zurück und hoffe, dass ich meinen Pass, den ich als Garantie dort gelassen habe auch wieder bekomme. Ja, klappt! Eine Tankstelle habe ich nicht gefunden (wäre weit hinter unserem anderen Hotel gewesen), aber ich zahl halt einfach 80 Baht, also ca. zwei Euro an den Vermieter. Dann noch Joghurt und Bananen für Tom kaufen. Ich habe zwei sehr dicke Bananen genommen: die haben doch tatsächlich unangenehme Kerne so groß wie eine Linse!

Machen einen kleinen Spaziergang am Meer. Dann legt sich Tom hin und ich gehe Schwimmen im Pool. Sollte so ca. 50 Meter lang sein. Leider ist das Wasser viel zu warm. Ich muss nach 100 Metern immer eine Pause machen. Kleine Kaffeepause auf unserem Balkon und dann noch eine Runde Yoga im Fitnessstudio. Tom will heute lieber nichts mehr essen, also gehe ich in eine kleines Restaurant mit sehr guten Kritiken gleich neben unserem Hotel. Das hoteleigene Restaurant hat schlechte Bewertungen. Gönne mir seit Tagen mal wieder ein Bierchen und danach noch einen malerischen Sonnenuntergang am Strand.

12. Februar 2023
Faulenzen am Pool

Genießen ein fantastisches Frühstücksbuffet mit Cappuccino aus einer Jura-Maschine und vielen Leckereien. Dann ergattern wir tatsächlich zwei Liegen am Pool! Hier gilt nämlich diese unsägliche Badeurlauber-Unart: Die Liege wird mit dem Handtuch besetzt gehalten, auch wenn man für höchstens mal eine Stunde darauf liegen wird, weil man sich die restliche Zeit im Wasser oder an der Bar aufhält. Idiotisch! Die gleiche Unart, wie dass jeder ein Auto hat, das dann die meiste Zeit auf einem Parkplatz rumsteht. Aber wir nutzen unsere Liegen heute tatsächlich bis auf kleine kurze Badeunterbrechungen durchgängig bis 17 Uhr. Faulenzen mal so richtig. Und am Abend gehen wir in ein gutes Restaurant und ich wage mich sogar mal an ein Fischgericht. Mir geht es heute zum erstem Mal wieder richtig gut.

13. Februar 2023
Liege mit Blick aufs Meer und abends zurück nach Phuket

Nach dem Check-Out um 12 Uhr stellen wir unser Gepäck bei der Lobby ab und bitten darum nochmal den Pool- und Strandbereich nutzen zu dürfen. Machen noch ein Taxi für heute Abend klar und dann chillen wir heute auf einer Liege mit Blick aufs Meer.

Ich mache auch einen Walk am Strand entlang. Ein Resort wechselt das nächste ab. Die meisten schauen echt gut aus. Nur das Publikum ist überall das gleiche: typische Sonnenanbeter, die möglichst billig dem deutschen Winter entfliehen wollen. Das Durchschnittsalter liegt so bei 60. Gestern lagen neben uns auf den Liegen auch österreichische Opas mit ihren thailändischen „Begleiterinnen“ – echt peinlich!

Als wir vor ein paar Jahren den Norden Thailands bereist haben, waren wir wirklich begeistert. So viele wunderbare Kulturstätten! Der Süden jedoch gehört ganz dem Badetourismus: Sonne, Hitze und lauwarmes Meerwasser (es gibt auch ein bayrisches Wort dafür, aber das sollte ich nicht benutzen…). Um Phuket herum herrscht die russische Sprache vor (zumindest jetzt – vielleicht wegen dem Ukraine-Krieg) und Khao Lak ist fest in deutscher Hand.

Wir freuen uns jetzt auf kühleres Klima in Hanoi. Tom ist ab heute auch wieder vollkommen gesund. Ein bisschen erinnert er mich an den Marinekapitän, der immer seekrank wird. Sein Geist will fremde Länder erforschen, aber sein Körper findet die fremden Bakterien und Viren furchteinflößend 😉. Zukünftig müssen wir besser darauf vorbereitet sein!

Ein Kommentar

  1. Monika

    Hi Ihr Lieben,ihr tut mir ja richtig Leid mit den kranken Bäuchen.
    Als wir in Mexiko waren, hatte ein Arzt erzählt, er und seine Frau nehmen zur Prophylaxe seit einigen Tagen vor der Reise ‚Perenterol‘ in niedriger Dosierung ein. Die beiden sind dann tatsächlich fast als einzige nicht an Durchfall erkrankt.
    Alles Liebe
    Monika

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