KANADA
Tofino
13. bis 16.06.2023

Ganz zum Ende unserer Reise hat uns dann doch ein bisschen das Pech verfolgt. Als der Spot, wo man hinmuss auf Vancouver Island ist Tofino. Der Ort liegt an der rauen Westküste, also mussten wir von Victoria aus die Insel einmal von Ost nach West durchfahren. Über den Highway 4 kein Problem, aber wegen eines Feuers wurde dieser gesperrt und die einzige alternative Route führt über eine unbefestigte Straße: 98 km lang! Wir haben von Victoria nach Tofino über sechs Stunden für die 340 km gebraucht. Und zurück mussten wir ja auch noch.

Tofino ist berühmt für seine Surfstrände und für die Wahlbeobachtung. Zum Beispiel der Chesterman Beach, ein tiefer ca. 2 Km langer Sandstrand. Ein paar Surfer (Anfänger) und ein paar Spaziergänger verlieren sich in der weiten Landschaft und dem Ozean. Berauschend die Szenerie! Obwohl es schon Mitte Juni ist, ist es zum Sonnenbaden selbst im Windschatten zu kühl. Wir haben an der Meerkante vorne sogar T-Shirt und 2 Jacken an.






Der Ort hat seine malerischen Seiten bei Sonnenschein. Wir hatten an zwei Tagen Glück mit dem Wetter, denn es schien die Sonne. Es kann hier aber auch mal wochenlang durchregnen. Und die Mückenplage muss beträchtlich sein. Also ein bisschen Glück hatten wir dann doch.






An dem Tag mit dem Sonnenschein war eigentlich Sturm vorhergesagt, so dass alle Walwatching Touren abgesagt wurden. Als wir endlich zur Walbeobachtung rausfahren konnten war zwar fast kein Wind, aber das Wetter trübe. Wir erfahren, dass es den Booten hier nicht erlaubt ist sich den Walen auf weniger als 100 Meter zu nähern. Wenn jedoch der Wal von selbst zum Boot schwimmt, ist das okay. 100 Meter ist schon eine ganz schöne Distanz, da sieht man nicht so viel vom Wal. Das war vor 20 Jahren in Australien aber ganz anders. Einen Orca bekommen wir auch nicht zu sehen und zu allem Übel muss das Boot noch auf den Ersatzmotor wechseln, weil der starke Motor den Geist aufgegeben hat.





Wenn der Wal jedoch zum Boot schwimmt, dann hat man Glück. Hatten wir! War aber nur ein Wal, ein Grauwal und das Auf- und Abtauchen ist kein langes Spektakel. Die Größenordnungen sind auf dem Bild ganz links zu sehen: der Buckelwal, der Grauwal und der Orca.




So und jetzt sitze ich in der Cafeteria des Fährhafens, denn wir sind ganz knapp nicht mehr auf die Fähre um 15.15 Uhr draufgekommen und müssen hier nun zwei einhalb Stunden warten… Und das alles, weil wir einen Umweg gefahren sind, um das Auto abzuspritzen, weil es auf der Sandpiste super eingestaubt wurde. Oh Mann! Aber daran sind wir jetzt selbst schuld. Hoffen, dass mit dem Flug nach Frankfurt und der Bahn nach München dann alles wieder wir am Schnürchen klappt. Drückt uns die Daumen! Dahoam wir kommen 🙂