Bis Georgetown sind wir immer Richtung Norden, also bis kurz vor die thailändische Grenze, gefahren und jetzt geht es wieder zurück in den Süden. 120 km von Georgetown entfernt befindet sich ein sehr aufgeräumtes, streng muslimisches Städtchen: Kuala Kangsar, mit der angeblich schönsten Moschee des Landes.
Im Gebetsraum sind wie üblich die Männer und Frauen getrennt. Während die Männer im vorderen Teil beten, halten sich die Frauen im hinteren Teil, abgeschirmt durch eine reich verzierte Wand, auf. Der Spiegel dient dazu, dass sie sich vor dem Beten dem Koran entsprechend verhüllen. Oben sieht man auf Bild 3 die stehende Dame beim Gebet und im darauffolgenden Bild, wie sie die Gebetskleidung wieder ablegt. Ich habe das Gefühl, dass sich die Frauen so untereinander ganz wohl fühlen.
Am Stadtrand von Ipoh dann wieder Buddhismus. Der Höhlentempel Gua Perak ist im Unterschied zu dem hinduistischen Batu Caves in Kuala Lumpur viel edler eingerichtet und es ist angenehm kühl dort.
Ipoh selbst ist eine moderne aufstrebende Stadt mit neu gebauten komfortablen Reihenhaussiedlungen in den Außenbezirken. Touristisch gibt sie nicht viel her. Wir haben dort einfach nur in einem großen Business-Hotel mit riesigem Pool übernachtet. Deshalb fehlen Fotos zu dieser Stadt. Am nächsten Tag sind wir an einer kolonialen Besonderheit vorbeigekommen. Ein Herrschaftshaus von ca. 1920, das der schottische Glücksritter William Kellie für sich und seine Familie bauen ließ. Leider ist er noch vor der Fertigstellung in Portugal verstorben. Weder seine Frau noch seine Kinder haben das Anwesen fertig gebaut, geschweige denn bewohnt. Irgendwann fand sich ein Käufer und jetzt ist es eine Sehenswürdigkeit im Nowhere.
Und noch so ein Überbleibsel der englischen Kolonialisten: Fraser‘s Hill. Auf über 1.500 Höhenmetern konnten die Engländer ein Dorf so ganz nach ihrem Geschmack bauen, wo auch angenehmere Temperaturen für sie herrschen. So kann man dort noch heute Cream Tea bestellen, ein Bierchen im Pub trinken oder in einem Inn zu Abend essen. Es gibt natürlich auch einen Golfkurs. Aber heute zieht es dorthin eigentlich nur noch Ornithologen und ein paar Campingfans. Alle anderen müssen dort wirklich nicht hin!
Als nächstes kommen noch 2 Tage im Dschungel-Nationalpark Taman Negara im Landesinneren…