Zwischen dem Dschungel und Melakka liegt ein aufregender Reisetag. Wir mussten das Auto in Kuala Lumpur abgeben und mit der Bahn zum Busbahnhof in KL kommen. Leider hat uns auf der Autobahn ein Stau erwischt, so dass es ein bisschen eng wurde mit dem Erreichen des Busbahnhofs. Aber der Bus war dann erstaunlich bequem. Statt der zwei Doppelsitzer links und rechts des Ganges, sind hier ein Doppelsitzer und ein Einzelsitz, so dass die Plätze so komfortabel sind, wie in der Flugzeug-Business-Klasse :-). Letztendlich war es zwar ein langer Reisetag, aber wir sind gut angekommen!
Die Stadt liegt an der Westküste an der Wasserstraße von Melakka, die sich zwischen Malaysia und Sumatra befindet. Gegründet wurde sie von den Portugiesen Anfang des 17. Jh. Ziemlich bald dann aber von den Holländern mit ihrer VOC (Vereinigte Ostindien Company) übernommen. Und schließlich kamen die Briten im 19. Jh. und haben die Stadt übernommen. Übrigens von Sir Raffels, den wir zu Beginn unserer Reise vor 6 Wochen in Singapur kennengelernt haben. Die Bilder hier mit den roten Gebäuden gehen auf die Holländer zurück und die in Stein auf die Portugiesen. Na und zur Kuh und der Windmühle muss ich wohl nichts erklären 😉





Aber natürlich haben auch hier die Chinesen den Handel beherrscht und ihre hübschen Häuser gebaut, die ich jetzt schon so oft fotografiert habe.





Ein weiterer chinesischer Tempel. Diesmal aber ein Konfuzianischer. Wir haben nämlich gestutzt, dass man vor dem Betreten des Hauptraumes die Schuhe nicht ausziehen muss. Sonst unterscheidet sich der Konfuzianische nicht allzu sehr vom Taoistischem Tempel. Es wird allerdings weniger Räucherwerk abgebrannt.





Georgetown und Melakka sind die kulturellen Aushängeschilder des Landes und beide Städte sind UNESCO-Weltkulturerbe. Beide repräsentieren das koloniale Erbe Malaysias. Allerdings hat Georgetown ein bisschen mehr zu bieten als Melakka.





Aber Melakka hat einen wirklich spannenden Weg an seinem gleichnamigen Fluss entlang. Einschließlich Leguane!





Zum Abschluss hatten wir nochmal eine richtig schöne Unterkunft. Unser Zimmer liegt direkt am Pool und auf einem großen Grundstück mit dem Haupthaus aus 1810. Es gibt nur 4 Bungalows. Die Besitzer sind herausragend herzlich und freundlich und großzügig. Die Straße auf der Tom geht befindet sich direkt vor der Villen-Oase.


Das war‘s dann mit unserer langen Sommerreise! Morgen werden wir um 14:30 Uhr hier den Bus besteigen, der uns zurück nach Singapur bringt. Dabei wird es spannend, wie lange es dauert die Grenze zu überqueren. In Singapur dann nochmal mit der Metro fahren. Um 21:30 Uhr, also 2 Stunden vor Abflug sollten wir hoffentlich am Flughafen sein. Es sind zwar nur 250 km von Melakka nach Singapur, aber es war sehr schwierig herauszufinden, wie wir die Strecke zurücklegen können. Aber wir sind zuversichtlich einen guten Weg gefunden zu haben …