TENNESSEE
18.-24.10.2022

Wieder ein neues Auto für eine neue Runde. Die Autovermietung hält eine Überraschung für uns bereit. Das einzige Auto, das sie noch übrighaben ist ein weißer Pick-up! Was sollen wir damit? Der Innenraum ist eng und mit der Ladefläche können wir nicht viel anfangen, außer unsere Lebensmitteleinkäufe dort hineinstellen. Aber, mit diesem Vehikel sind wir in diesem Bundesstaat Tennessee stilgerecht unterwegs.



Erste Station: Memphis. In dieser Stadt haben sich zum ersten Mal Weiße und Schwarze zusammengetan, um gemeinsam Musik zu machen. Alle Größen des Musikgeschäfts waren und sind (?) hier aufgetreten und haben hier ihre Hits produziert. Allen voran Elvis, dessen Graceland sich auch hier befindet. Die Musik in Memphis ist Jazz und Blues und natürlich auch der Rock ’n Roll!






Morgens um 10 ist es total still in der Beale Street. Da haben noch nicht einmal die Souvenirgeschäfte geöffnet. Überhaupt ist die Stadt wie ausgestorben. Wie eine Stadt, deren Bewohner im Urlaub sind. Sind hier alle in der Musikbranche und schlafen deshalb bis in den Nachmittag? Selbst die Fußgängerzone ist verwaist und am Mississippi ist auch nichts los. Nicht einmal Jogger sind unterwegs.



Wir sind in Tennessee nur eine Woche unterwegs und die meiste Zeit verbringen wir in einem kleinen Dorf, um mal durchzuschnaufen und Unseren Kalifornien-Trip zu planen. Am Ende verbringen wir nochmal einen halben Tag in Memphis und schauen uns das Civil Rights Museum an. Es ist in dem ehemaligen Motel untergebracht, auf dessen Balkon Martin Luther King erschossen wurde.

Der Kampf der Schwarzen für ihr Recht als gleichberechtigte Menschen und Bürger des Landes mit gleichen Rechten anerkannt zu werden, war lang und hart und hat sehr viele Opfer gefordert.




Wir haben den Eindruck, dass immer noch viel mehr schwarze Menschen in prekären Verhältnissen leben als Weiße.



Und dann ist Tennessee auch noch das Land der Baumwollfelder. Wir sind zur Zeit der Ernte dort. Die Blüten fühlen sich wunderbar weich an.


Und schließlich gibt es in Tennessee noch eine weitere Stadt der Musik: Nashville. Aber dies Stadt ist „weiß“ und hat sich der Country-Musik verschrieben. Wir glauben, dass die Glanzzeit von Nashville, als ein Johnny Cash hier zum Star wurde, lange vorbei ist. Dennoch Musik ist an jeder Ecke und strömt auch aus jedem, hier stets offenen, Fenster! Wir waren zwar noch nie am Ballermann auf Malle, aber wir denken der Vergleich passt.









Das war’s dann mit Tennessee. Auf nach New Orleans mit unserem geliebten Amtrak-Zug!

