ALASKA – Sitka
ALASKA – Sitka

ALASKA – Sitka

ALASKA
Sitka

4.05.2023

Sitka war die erste Hauptstadt Alaskas und die Stadt, in der die Russen dieses Landstück 1867 den Amerikanern übergeben haben. 1799 trafen die Russen hier ein und dank des sehr einträglichen Pelzhandels entstand rasch eine reiche Oberschicht. Ein Opernhaus und edle Salons verpassten der Stadt den Ruf als „Paris des Pazifiks“. Mit der Übergabe an die Amerikaner begann der Abstieg der Stadt. Die Otter- (Fell) und Walbestände waren stark dezimiert, Juneau wurde 1904 die neue Hauptstadt Alaskas.

Der Stadtkern von Sitka ist recht malerisch mit vielen hübschen Geschäften. Uns hat die Stadt sehr gut gefallen. Leider werden wir wohl nie wieder hierherkommen, denn Sitka ist nur vom Meer aus zu erreichen oder mit einem der Kleinflugzeuge.

Fortress of the Bear ist eine Rettungsstation für verwaiste Bären. Es leben dort drei Schwarzbären und fünf Braunbären. Grizzlys gibt es in der Gegend nicht, aber die Braunbären hier sind sogar noch größer als die Grizzlys, weil sie hier an der Küste viel Fisch zu fressen haben. Die Bären bleiben ihr Leben lang in der Station, denn sie dürfen nicht ausgewildert werden, weil es zu viele Bären in Alaska gibt. Für uns eine einfache Gelegenheit diese schönen Tier in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten und die vielen Helfer dort zu ihren Gewohnheiten zu befragen.

Die Wälder Alaskas werden für uns nun als Wälder mit Bäumen, die mit langen Moosfasern bedeckt sind, in Erinnerung bleiben. Ein wahrer Elfenwald!

Auf einer vorgelagerten Insel gibt es den Vulkan Mount Edgecumbe, der in seiner Form dem Fujijama ähnelt, den wir in Japan ja nicht zu Gesicht bekommen haben. Der Mount Edgcumbe hingegen hat sich uns prächtig präsentiert. Der ist vor 4.000 Jahren ausgebrochen. 1974 versetzte eine schwarze Rauchsäule aus dem Krater die Einwohner in Angst und Schrecken. Ein stadtbekannter Spaßvogel hatte sich die Arbeit gemacht rund 100 alte Autoreifen in den Krater zu werfen und am frühen Morgen des 1. April diese mit Benzin übergossen und angezündet. Was für ein Aprilscherz!

Blight State Park. Hier stehen ganz viele Repliken von Totempfähle. Die Originale kann man in Museen sehen, aber die sind meist schon von Wind und Wetter und Getier gezeichnet. Die Repliken hingegen zeigen sich in bunten Farben und markanten Figuren, die wunderschön zwischen den Bäumen, auf Lichtungen oder am Strand platziert sind.

Das Sheldon-Jackson-Museum. Ein Dr. Sheldon hat sich Ende des 19. Jh. intensivst mit der Kultur der First Nations oder wie sie hier in Alaska auch genannt werden der First Peoples beschäftigt und sehr viele Kultgegenstände gesammelt. Das Museum ist in einem schönen achteckigem Gebäude untergebracht.

Die Ausfahrt aus dem Sund am Abend war spektakulär. Was man auf dem Video leider nicht sehen kann, sind die Wale, die immer wieder neben dem Schiff durch ihr Blowhole gut auszumachen waren. Manche haben auch ein paar Sprünge gezeigt. Im Video ist kurz mein Finger zu sehen. Der Wind war so stark, dass ich fester zugreifen musste, sonst hätte er mir das Handy aus den Händen gerissen. Aber das Wetter an diesem Tag war für Alaska einfach nur erstaunlich perfekt!

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