Gaby’s Tagebuch – Australien 19.12.2022 – 11.1.2023
Gaby’s Tagebuch – Australien 19.12.2022 – 11.1.2023

Gaby’s Tagebuch – Australien 19.12.2022 – 11.1.2023

19. Dezember 2022
Sydney, Fishing Point/Lake Macquaire

Stehen noch vor 6 Uhr auf nach einer unruhigen Nacht, da wir alle drei in einem Zimmer geschlafen haben. Mit einem Uber geht es zum Flughafen von Launceston, der ca. 20 Km außerhalb liegt. Sind auf diesem kleinen Regionalflughafen sehr schnell direkt am Gate und der Flug verläuft ganz gut. In Sydney dann wieder ein Uber zur Central Station, von wo es mit dem Zug nach Morriset geht. Dort holt uns Nicks Papa ab und wir dürfen in deren Ferienhaus der Luxusklasse vier Tage direkt am Lake Macquaire verbringen.

Hat sich das nun rentiert von Launceston statt von Hobart zu fliegen wegen ein paar Euro Ersparnis beim Flugpreis. Definitiv nicht! Wir lernen auf dieser Reise, dass man wirklich alle Kosten, die aus einem etwas unangenehmeren Flug entstehen, mit in die Kalkulation mit einbeziehen muss: Übernachtung vor dem Flug, Flughafenshuttle, Fahrt zum Abflugort. Bei Abflugzeiten ist z.B. zu bedenken, dass sehr frühe Flüge einen sehr frühen Flughafenshuttle erfordern. Viele Shuttles beginnen aber erst um 6 Uhr mit ihrem Service. Ist beim Hotel der Flughafenshuttle inklusive? Wenn nicht, dann ist der Service wahrscheinlich nur eine Visitenkarte eines Unternehmens. Ein Hotel direkt am Flughafen kann am Ende günstiger sein, wenn man sich den Shuttle/Uber dafür spart… Mal sehen, wie wir unsere Erfahrungen umsetzen können!

Nicks Eltern Wally und Lisa sind sehr herzlich und unkompliziert. Felix scheint hier schon fast ein Mitglied der Familie zu sein. Das Ferienhaus ist ca. 130 km nördlich von Sydney gelegen an einer Bay, die sich Lake Macquaire nennt. Schaut aus wie ein See, ist aber ein Teil des Ozeans. Das Haus liegt direkt am Wasser und wir schauen von unserem Bett durch die Panoramafenster aufs Wasser und den hauseigenen Steg. Ein Traum! Auf airbnb würden wir für den Teil des Hauses, den wir bewohnen dürfen, 800 Euro pro Nacht zahlen.

Tom und ich machen einen Spaziergang durch den Ort „Fishing Point“ zum Zentrum von Rathmines, wo es einen Park und Geschäfte gibt. Die Gegend ist tatsächlich keine Urlaubsregion, sondern die meisten Häuser werden tatsächlich dauerhaft bewohnt.

Natürlich müssen wir trotz Wind und eher kühlen 18 Grad ein Bad nehmen: 20 Grad Wassertemperatur sind okay. Am Abend bekommen wir prima Steaks und Lammwürste und viel Weißwein. Die Unterhaltung läuft reibungslos.

20. Dezember 2022
Felix Geburtstag, Nature Sanctuary und Newcastle

Wally hängt für Felix extra „Happy Birthday“ Banner auf 😊

Am späten Vormittag fahren wir zu einem kleinen Tierpark, wo wir viele der einheimischen Vögel sehen und v.a. Koalas! Diese süßen kuscheligen Tiere schlafen aber natürlich. Sie haben sich ja auf eine sehr ungewöhnlich Ernährung spezialisiert. Sie fressen ausschließlich Eukalyptusblätter, die für alle anderen Lebewesen wegen des Öls in den Blättern tödlich sind. Das hat zur Folge, dass sie keine Feinde haben, denn das giftige Öl setzt sich in ihrem Fell ab und macht sie immun gegen Feinde. Allerdings ist die Diät so wenig energiereich, dass die Tierchen die meiste Zeit des Tages verschlafen. Einen Koala in Action zu sehen ist also sehr unwahrscheinlich 😉 Die klemmen sich zwischen zwei Astgabeln ein und pennen.

Dann weiter nach Newcastle. Das ist Wallys Heimatstadt. Der Kohlebergbau hat das Bilder der Arbeiterstadt geprägt. Heute gibt es hier auch eine Universität und einen großen Hafen. Vor 30 Jahren hat ein Erdbeben die Stadt verwüstet und vieles musste ganz neu aufgebaut werden. Viele Einwohner hatten Newcastle zudem nach der Naturkatastrophe verlassen. Wir sehen heute eine moderne Stadt mit vielen neuen schicken Häusern. Leider haben wegen dem nahenden Weihnachtsgeschäft viele Restaurants heute geschlossen. Aber in dem Hotelrestaurant an der Promenade essen wir ganz vorzüglich.

Zurück im Haus sind wir alle müde. Später kann ich mich doch noch zum Joggen aufraffen. Im Park ist an einer Stelle sehr lautes Zikadenzirpen zu hören.

Am Abend kommt dann spät endlich Nicki und wir trinken und essen noch ausgiebig. Es gibt Fisch und Meeresfrüchte, aber die australischen Austern schmecken mir nicht so gut. Felix bekommt noch einen typisch australischen Hut von Nick geschenkt: ein Strohhut von Bunnings. Das ist der Heimwerkermarkt in Australien, berühmt auch für seine Bratwürste. Der Strohhut ist anscheinend das Erkennungszeichen der Bogans – der Hinterwäldler 😉

21. Dezember 2022
Entspannen und Genießen

Heute haben wir einfach nur das Haus und den Lake genossen! Die Jungs und Lisa haben geangelt, allerdings ohne wirklich was Essbares zu fangen und am Abend gab es noch ein Lagerfeuer beim Steg. Hatten heute viel Sonne und der Wind ist immer mehr eingeschlafen, so dass das Wasser am Abend fast glatt vor uns lag.

22. Dezember 2022
Weihnachtsmusical in Newcastle

Bis zum Nachmittag verbringen wir einen sportlichen Frühsommertag am Meer: Joggen, Schwimmen, Kanufahren. Mir ist aufgefallen, dass hier nur selten die australische Flagge hängt. Das ist wohl tatsächlich eine Spezialität der Amis.

Um 16 Uhr gilt es gut gekleidet anzutreten, denn wir gehen heute Abend in ein Weihnachtsmusical in Newcastle. Zuvor essen wir Pubfood 😊 Im typisch australischen Pub gibt es typisch australisches Essen, eben Pubfood: Burger, Schnitzel Parmy (paniertes Schnitzel mit Käse überbacken) und alles immer mit Fries, also Pommes. Es gibt aber auch Salate oder Nudeln. Im Pub holt bzw. bestellt man immer an der Theke. Das Bier nimmt man dann gleich selbst mit zum Tisch, das Essen wird gebracht. Trinkgeld wird hier wie in Neuseeland nicht gegeben. Eine weitere Besonderheit australischer Pubs ist die VIP-Lounge. Das ist nicht, wie wir Deutsche meinen würden ein extra Bereich für die „Very Important People“, sondern der Bereich wo die Spielautomaten stehen!

Wallys Jugendfreundin ist die Choreographin eines Laien-Musicals für die Weihnachtszeit. Es geht um die Geschichte des böhmischen Königs Wenzel. Die Musik ist inspiriert von einem typischen englischen Weihnachtslied…

Es ist nett gemacht und v.a. auch sehr witzig. Die Aussis finden es wohl besonders witzig, wenn die Akteure spezielle englische Ausdrucksweise benutzen.

23. Dezember 2022
Weihnachtsshopping in Sydney

Leider müssen wir das paradiesische Haus und den beschaulichen Ort wieder verlassen. Es gibt auch noch einen weiteren Wehrmutstropfen: Nick ist Covid positiv. Er bleibt im Haus mit den zwei Hunden, um sich zu isolieren und auszukurieren. Hoffen alle, dass er bis zum 25. wieder fit ist.

Quetschen uns also alle fünf mitsamt Gepäck in den großen Wagen und fahren die zwei Stunden in die große Stadt. Das Stadthaus der Familie im Ortsteil Blakehurst ist angenehm „oldfashioned“ und gemütlich. Nach einem Kaffee und dem Bezug unserer Zimmer fährt uns Lisa zu einem großen Shoppingzentrum Miranda.

Felix kennt sich da bestens aus 😉 Stärken uns erstmal im Foodcourt und stürzen uns dann ins Getümmel. Ist das gleiche, wie bei uns. Finden für die weihnachtsverrückte Familie einen Stand, an dem Christbaumkugeln mit einem individuellen Schriftzug versehen werden – perfekt. Kaufen dann noch Bücher dazu. Im Decathlon, der seinen Weg mittlerweile bis Down Under gefunden hat, erwerben wir für unsere Reise nach Indonesien und Thailand ein Schnorchel Set. Außerdem noch eine sehr dünne Yogamatte und eine Faszienrolle. Ersteres, weil es in Asien keine Räume mit kuschlig dicken Teppichen gibt, wie in allen angelsächsisch geprägten Ländern. Und zweiteres, weil die vielen verschiedenen Betten ihren Tribut zollen. Ein paar hartnäckige Verspannungen haben sich eingeschlichen und wollen behandelt werden.

Den Abend verbringen wir ganz relaxed auf der Terrasse mit Wally und Lisa und genießen wieder den Chardonnay 😊 Mit Einsetzen der Dunkelheit gilt es dann die üppige solarbetriebene Weihnachtsbeleuchtung vor dem Haus zu bewundern. Obwohl es hier ja erst um 21 Uhr dunkel wird, haben doch ziemlich viele üppige Lichterketten und ähnlich amerikanische Deko am und um ihre Häuser.

24. Dezember 2022
Strand und Weihnachtspost

Heiliger Abend wird hier nach angelsächsischer Tradition nicht gefeiert. Also verbringen Tom und ich den Tag am Strand in Ramsgate. Ist kein besonders schöner Strand, aber es gibt eine Promenade, ein paar Cafés und einen Sandstrand. Und natürlich viel Sonne, ist ein warmer Sommertag, aber direkt am Meer kühlt ein guter Wind.

Am Abend dann WhatsApp Calls mit Justus, Elke und Petra. Wobei es zu dieser Zeit zuhause erst mittags ist. Anschließend sind wir beide lange mit Weihnachtspost via WhatsApp beschäftigt. Ist doch viel praktischer, persönlicher und direkter 😊

25. Dezember 2022
Australische Weihnachten

Tom und ich gehen mit Lisa und Wally in den Gottesdienst um 8 Uhr früh in ihre anglikanische Kirchengemeinde. Puh, war der Gottesdienst formell! Das Durchschnittsalter der Gottesdienstteilnehmer war bei ca. 70 Jahren. Außerdem hat der derzeitige Pfarrer, der schon sehr alt ist, eine sehr undeutliche Aussprache.

Felix hat in der Zwischenzeit seinen Krautsalat fürs BBQ zubereitet. Wir steuerten noch Kartoffel- und Raviolisalat bei. Ab 11 Uhr gab’s Weißwein. Dann kamen die ersten Gäste: Alex der zweitälteste Sohn mit Familie: Ehefrau Keewa, Sohn Noah (15 Monate) und Schwiegermutter Laisa. Laisa ist eine sehr beeindruckende Aboriginal-Frau und am Ende des Tages hat sie mir ihre wunderschönen Ohrringe von einer Aboriginal-Künstlerin geschenkt. Dafür hat sie nun silberne Hänger von mir. Aber bis zur Bescherung verging natürlich noch eine ganze Weile. Die Bescherung gleich in der Früh ist in Australien nicht unbedingt Tradition. Wird unterschiedlich gehandhabt. Mit kleinen Kindern hat die Familie die Bescherung oft schon gleich in der Früh gemacht.

Um halb eins kamen noch weitere Gäste, die nicht zur Familie gehören: eine junge vietnamesische Familie mit der Mutter. Die Mutter hatte Lisa in ihrer Kirche beim sonntäglichen Tee im Anschluss an die Messe kennengelernt und spontan zu ihrem Weihnachtsfest eingeladen. Die Mutter lebt in Vietnam, ist sehr gebildet und wohl ziemlich wohlhabend. Insgesamt also eine bunte und interessante Gästeschar.

Wally hat einen Schinken im Grill zubereitet, es gab Truthahn von Lisa, Barramundifisch, geräucherten Lachs, Krabben und Kaviar. Und zum Nachtisch mehrere Kuchen. Ehe wir zu essen anfingen, gab es spezielle Oblaten von Wally. Eine polnische Tradition, die beim Verzehr mit einem Wunsch verbunden werden. Und Lisa hat ein Gebet gesprochen.

Der Rest war aber ganz ungezwungen mit Krackern, den kleinen „Bomben“: zwei Personen ziehen daran, es gibt einen kleinen Knall, der den größeren Teil in Händen hält, hat gewonnen und bekommt den Inhalt. Ein paar Witze und ein kleines Geschenk wie z.B. Murmeln. Die drei Hunde waren die meiste Zeit im Pool. Aber auch der kleine Noah liebt das Wasser und am Ende des Tages waren fast alle irgendwann mal im kühlen Nass.

Um 14 Uhr war dann auch unsere Anna da! Frisch eingetroffen aus Johannesburg und gleich in die Weihnachtsgesellschaft reingeworfen. Als um 15 Uhr die vietnamesische Familien sich verabschiedet hatte, gab es die Bescherung, die traditionell vom jüngsten Familienmitglied gemacht wird. Heute also Nick. Alex und Familie haben sich kurz darauf verabschiedet und die verbliebene Gruppe hat sich in Grüppchen verteilt. Am Ende des Tages war viel Essen und Alkohol im Spiel gewesen und eine glückliche Stimmung 😊

26. Dezember 2022
Sydney Downtown

Nach einem kleinen Frühstück fährt uns Wally zur nächsten Bahnstation und wir zwei machen uns auf in die Innenstadt. Das Fahren mit den Öffis ist mit dem System „Tap on – Tap off“ recht einfach. Beim Einsteigen hält man seine Kreditkarte an den Automaten und beim Aussteigen wieder. Der Preis für die Fahrt wird dann einige Tage später abgebucht und der ist wirklich günstig. Für die zweistündige Zugfahrt von Sydney Central Station nach Morrisset haben wir 4 Euro bezahlt. Für die Verbindungen kann man sich eine App runterladen. Einzig im Bus ist es etwas schwierig mit den Stationen, denn eine Anzeige im Bus gibt es nicht. Aber auf der App wird der Verlauf angezeigt, so dass es mit ein wenig Aufmerksamkeit schon gelingt an der richtigen Haltestelle auszusteigen.

Wir steigen also „Town Hall“ aus und landen direkt von der Statue von Queen Victoria und der dahinter liegenden Queen Victoria Mall. Diese Mall ist wunderschön! In bunten Farben geschmackvoll gestaltet mit vielen Elementen aus der guten alten englischen Zeit. Es gibt darin neben den üblichen „Verdächtigen“ auch exklusive Geschäfte wie z.B. einen Shop für die Rasur. Dort werden bestimmt 50 verschieden Rasierpinsel und anderes Zubehör verkauft. Und die Toilette für die Damen heißt „Powder Room“ und hat tatsächlich einen Schminktisch in der Mitte stehen und ein rotes Sofa zum Ausruhen von der anstrengenden Shoppingtour ist auch vorhanden. Da heute Boxingday ist und an dem Tag traditionell es in den Geschäften satte Rabatte gibt ist ordentlich was los!

Weiter nach Darling Harbour. Das Gelände wurde zu den Olympischen Spielen 2000 ganz neugestaltet. Jetzt zur Weihnachtszeit schwimmen auf dem Wasser riesige Weihnachtskugeln. Restaurants, Geschäfte und ein Maritimes Museum samt modernen Kriegsschiffen und das Schiff von Kapitän Cook. Felix war in dem Museum und war ziemlich begeistert. Natürlich ist auch hier viel los, denn die Kinder haben Ferien und viele Erwachsene natürlich auch, wenngleich der 26. Dezember nicht wirklich als ruhiger Feiertag bezeichnet werden kann.

Darling Harbour endet am Fuß eines Hügels. Dort kann man mit einem Aufzug hochfahren in einen kleinen ruhigen Park und auf dessen anderen Seite kommt man dann direkt in „The Rocks“ raus. Das ist der älteste Stadtteil von Sydney. Wunderschöne alte Reihenhäuser und Lagerhäuser. Die Straßen dort sind ruhig. Aber natürlich gibt es viele Lokalitäten – Urlaubsfeeling. In einem hübschen französischem Café genießen wir die Stimmung.

Dann zu den klassischen Fotospots: Harbourbridge und Operahaus! Wir setzen uns gleich unterhalb der Brücke ans Wasser und staunen über den Schiffsverkehr. Ausflugsschiffe, Segelboote und Motoryachten, wohin man schaut. Ein Wunder, dass es keine Unfälle gibt 😉

Gehen noch am Circular Quay entlang, ehe wir dort eine Bus zu unserem Suite-Hotel nehmen. Wir waren hier vor 30 Jahren viel unterwegs, aber ich habe die Blicke anders abgespeichert.

Unsere Suite ist in Waterloo. Recht luxuriös für unsere Verhältnisse mit einem fantastischen Ausblick über einen Park mit Golfkurs. Ich gehe ins Schwimmbad der großen „Meriton-Hotel-Anlage“. Eine 25-Meter-Bahn, perfekt. Und Tom kocht uns einen großen Teller Gemüse, dazu Baguette aus der französischen Bäckerei aus The Rocks und Käse und Oliven – köstlich. Wir essen vor dem TV und zu unserer Freude kommt ein Weihnachtsspezial von Doc Martin 😊

27. Dezember 2022
Surry Hills, Hyde Park und Australisches Museum

Am Morgen ist es auf unserem Balkon im 11. Stock mit dem tollen Blick fast zu heiß zum Frühstücken, aber eben nur fast 😊

Die Strecke, die wir gestern mit dem Bus gefahren sind, gehen wir heute zu Fuß. Im Viertel Surry Hills gibt es viele sehr hübsche alte kleine Reihenhäuser. Die meisten sind mit typisch englischer Schmiedekunst versehen: filigrane florale Musterleisten und Bögen und Geländer. Die Straßen hinter diesen alten Reihenhäusern sind schmal und ruhig und hinter fast jedem Haus stehen drei Mülltonnen: gelb für Recycling, grün für Biomüll und rot für den Restmüll. Gehen an hübschen Cafés und Pubs und Restaurants vorbei, wobei allerdings die meisten wegen der Feiertage heute geschlossen haben.

Im Hyde Park, der mitnichten die Ausmaße seines Namensvetters in London hat, stehen einige Kriegsdenkmale: ein ANZAC-Gebäude (ANZAC=Australien New Zealand Army Corp), eine Kanone und riesige Patronenhülsen. Die Australier sind stolz auf ihre erfolgreichen Kriegsbeteiligungen (1. WK Gallipoli, 2. WK Papua Neuguinea, Schlacht von Lan Tan im Vietnamkrieg).

Schauen uns noch die größte Kathedrale Australiens an: St. Mary. Neugotischer Stil. Weihnachtsbäume mit blinkenden Lichterketten, tw. echte Kiefern.

Dann ins Australische Museum! Ganz nach britischem und amerikanischen Vorbild sind die staatlichen Museum frei. Zuerst mal im Café Kraft tanken 😉

Dann in die für uns interessanteste Abteilung: Aboriginal.

Haben uns schon viel mit der Geschichte der Ureinwohner dieses Kontinents auseinandergesetzt. Aber dennoch bin ich schockiert, dass die australische Regierung sich erst 2008 bei den Aboriginal People entschuldigt hat. Entschuldigt dafür, dass die Weißen ihnen Land weggenommen haben, ihre Kinder genommen und in spezielle Erziehungsanstalten gesteckt haben, ihnen bürgerliche Rechte verweigert haben.

Terra Nullius. Das bedeutet, dass die Weißen, die ins Land kamen behaupteten, dass das Land niemanden gehört, weil es nicht bewirtschaftet oder bebaut war. So haben sie es begründet, dass sie sich das Land, das die Aborigines ca. 40-60 Tausend Jahre lang als ihres betrachteten ohne es sich Untertan zu machen, einfach angeeignet haben.

Lost Generation. Anfang der 1930iger haben die Weißen angefangen den Aborigines ihre Kinder wegzunehmen, um sie in Heime zu stecken. Die Mädchen wurden zu Hausangestellten und Ehefrauen der niedrigen Stände erzogen. Mit dem Zweck, die Aborigines so genetisch praktisch auszurotten. Die Jungs wurden zu Arbeitern erzogen.

Aboriginal Embassy. 1972 haben Aborigines in Canberra ein Sonnenschirm aufgestellt und ein Schild mit „Aboriginal Embassy“, um zu zeigen, dass sie praktisch Fremde in ihrem eigenen Land sind. Die Embassy wurde immer wieder von der Polizei geräumt.

Nur langsam freunden sich die weißen Australier mit der Kultur der Aborigines People an. Aber der Stolz der Neuseeländer auf ihre Maoris, den werden die Aborigines wohl nie bekommen. Die Kultur der Aborigines war eine Kultur des Lebens im Einklang mit der Natur. Die Veränderungen ihrer Umgebung wurden genau beobachtet und dann entsprechend gehandelt. Eine Einteilung nach Jahreszeiten mit fixen Daten im Jahresverlauf, käme einem Ureinwohner hier nie in den Sinn. Sie benennen sechs Jahreszeiten, die sich jedoch an Begebenheiten in der Natur orientieren.

Es macht den Anschein, dass dieses Volk mit den 240 Sprachen (jeder Stamm hatte seine eigene) vollkommen mit den steinzeitlichen Methoden zufrieden war.

Ich schaue mir noch kurz die Abteilung mit den Vögeln an, denn die Vögel in Australien sind schon sehr verschieden zu den unseren. Vom riesigen Eisvogel Kookaburra, über die bunten Kakadus bis hin zu den Pelikanen.

Dann treffen wir Felix und Anna vor dem Museum und gehen gemeinsam den Weg zu unserem Suite-Hotel zurück mit einem Café-Stopp unterwegs. Während Tom und ich ins Schwimmbad gehen, kochen die beiden für uns. Später telefoniere ich noch mit Elke und Antje.

28. Dezember 2022
Bondi Beach

Während Tom und ich noch überlegen, ob wir zum Strand fahren sollen, weil wir wegen dem strahlend blauem Himmel heute Angst vor einem Sonnenbrand haben, bekommen wir die Nachricht von Felix rein, dass die beiden schon unterwegs zum Manly-Beach sind. Also schließen wir uns an.

Als wir zum Ableger für die Boote nach Manly kommen, sehen wir lange Warteschlangen und beschließen spontan mit dem Bus lieber nach Bondi zu fahren. Dort reihen sich an der Küste die Strände entlang eines Walks aneinander. Es ist natürlich viel los, denn es sind Schulferien und wie bei uns haben viele Erwachsene zwischen Weihnachten und Neujahr frei.

An einem Strand sind Surfer, am nächsten gibt es meterhohe Wellen und dann wieder ist der Zugang zum Meer in einer so tiefen Bucht, dass das Wasser ganz ruhig ist. Dazwischen geht der Weg auch immer mal wieder auf die Klippen hoch mit traumhaften Blicken. Alles in allem ein wirklich sehr schöner Küstenabschnitt und praktisch fast mitten in Sydney.

Die Stimmung ist auch ganz prima. Felix führt uns noch in ein Pub (das aber wieder Hotel heißt) und wir essen Chips (wie hier die Pommes genannt werden) mit Aioli und trinken ein Bier. Lecker!

Der Bus zurück bringt uns auf die andere Seite des Parks, auf den wir von unserem Balkon schauen. Einen Sonnenbrand haben wir uns zum Glück nicht geholt.

29. Dezember 2022
Sydney Botanischer Garten, Macquarie’s Chair, Art Museum

Heute ist das Wetter zum ersten Mal hier in Sydney bewölkt und etwas kühler. Meine Strickjacke, die mir Felix und Anna zum Glück gestern mitgebracht haben, kann ich gut gebrauchen. Das fehlende Sonne drückt ein bisschen auf die Stimmung und dass wir den Vormittag mit der Suche nach einer Unterkunft verbracht haben, hat auch nicht geholfen.

Felix hat tatsächlich ein Transfer-Car bekommen. Von 2. Bis 5. Januar haben wir das Auto zur Verfügung und müssen es nach Grafton überführen. Das heißt aber auch, dass wir passende Unterkünfte finden müssen. Am Vormittag werden wir uns nicht richtig einig und als wir uns am Abend endlich auf ein Cottage geeinigt hätten, war das schon gebucht. Also wieder auf Anfang. Haben dann über eine Stunde zusammen gesucht, via WhatsApp-Call. Also kurzfristig Unterkünfte buchen ist auch nicht stressfreier, als lange im Voraus zu buchen und dann festzustellen, dass es anders besser wäre… letztendlich sind wir mit viel Flexibilität aber zu einer Lösung gekommen 😊

Tom und ich haben heute wieder am Circular Quay angefangen mit unserer Tour. Dort steht neben der Harbour Bridge ein Kreuzfahrschiff – ganz schön groß! Nachdem gestern alle bei strahlendem Sonnenschein zu den Stränden gefahren sind, sind heute alle in der Stadt! Wir gehen vor zum Opera House und erklimmen die Treppen. Stellen fest, dass die Oberflächen der zeltähnlichen Dächer dank Fließen – matte und glänzende im Wechsel – ihr charakteristisches Aussehen bekommen.

Weiter in den Botanischen Garten mit Café. Es gibt dort viele beeindruckende Bäume. V.a. welche mit erstaunlichen Stämmen: bei einem bilden viele kleine luftwurzelähnliche Stämme den Stamm eines Baumes, bei anderen ist der Stamm weit aufgefächert. Zudem sind die lilienähnlichen Gewächse erstaunlich. Viele schauen aus wie eine überdimensionale Version unserer üblichen Gartenlilien.

Dann zu der „Mrs Macquaries Road“. Dort standen wir vor über 30 Jahren mit unserem VW-Bus über Nacht und auch tagsüber. Dort hat Tom an den Reifen was repariert und der Wagenheber hat sich gelöst, so dass das ganze Auto auf die Radnabe gefallen ist. Eine Minute zuvor lag Toms Bein noch an dieser Stelle… nachts bekamen wir um 3 Uhr morgens „Besuch“ von einer Drogensüchtigen. Ich dachte bis heute, dass sie ein T-Shirt von uns haben wollte, aber Nick hat uns aufgeklärt, dass das Wort für Drogen ganz ähnlich klingt und das macht wohl viel mehr Sinn. Wie auch immer, heute ist es unmöglich dort länger stehen zu bleiben, denn eine Stunde parken kostet 9 australische Dollar☹

Vorbei am Salzwasserpool, in dem ich damals Schwimmen war, zum Arts Museum. Gehen zwar rein, aber haben viel zu wenig Geduld heute dafür und außerdem ist es sehr voll.

Also weiter zur Queen Victoria Mall. Unglaublich, aber dort ist es heute noch voller als am Boxingday! Gönnen uns einen Muffin und fahren zurück zum Hotel.

Das Schwimmen tut dann richtig gut. Schon klasse, wenn bei der Unterkunft ein guter Pool dabei ist. Nach drei Nächten hätte unsere Suite einen Service bekommen sollen, also heute. Ist aber nicht passiert. Tom beschwert sich v.a. auch, weil wir kein Salz mehr zum Kochen haben. Es wird sich entschuldigt und Tom handelt einen späteren Check-Out für morgen früh raus. Prima!

Schließlich finden wir mit Felix und Anna zusammen auch noch passende Unterkünfte 😊

30. Dezember 2022
Sydney Museum und Walk über die Harbour Bridge

Da Tom gestern einen späten Check-Out rausgehandelt hat, weil der Roomservice uns vergessen hat, haben wir noch Zeit die Sporteinrichtungen ein letztes Mal zu nutzen. Nach einem WhatsApp-Call mit Justus, geht Tom Schwimmen und ich schwing mich aufs Laufband.

Dann auf ins Sydney Museum. Auch hier wieder freier Eintritt. Dieses Museum ist überschaubar und außerdem haben wir heute viel Zeit. Es macht Spaß alle Vitrinen und Texte und auch die Filme in Ruhe anzuschauen.

Die Besiedlung Australiens fand statt, indem von England aus 1788 eine Flotte mit elf Schiffen sich aufmachte. Darauf befanden sich die ersten Verurteilten, Soldaten und ihre Familien und die Matrosen. Sie hatten Ausrüstung zur Besiedlung geladen, Proviant für die lange Seereise und für die erste Zeit nach der Landung. Die Seereise dauerte acht Monate und führte am Kap der Guten Hoffnung vorbei. Der Kapitän und erste Gouverneur der neuen Kolonie war mit der Ernährung der Passagiere sehr umsichtig, so dass nicht viele Verstorbene zu beklagen waren. Unglaublich diese Vorstellung sich mit Sack und Pack in ein vollkommen fremdes Land aufzumachen, um es zu besiedeln!

Aber natürlich war Australien ja bereits besiedelt. Nämlich seit tausenden von Jahren durch die Aborigines. Hier geht nun die Geschichtsschreibung der Aborigines und der Weißen Besetzer ein wenig auseinander. Während die Weißen die beinahe Ausrottung der Aborigines den Krankheiten, die sie eingeschleppt haben (allen voran die Pocken) zuschreiben, lasten die Aborigines den Weißen an, sie bewusst alkoholsüchtig gemacht zu haben, Frauen und Kinder ermordet zu haben um die Rasse an der Wurzel auszurotten und sie verdrängt zu haben. Angeblich hat sich der erste Gouverneur sehr um eine friedliche Beziehung zu den Ureinwohnern bemüht, aber natürlich musste er scheitern.

Die Denkweise der Weißen zu jener Zeit, der Zeit des Kolonialismus, ist so weit weg von unserer Denkweise heute, dass es schwer fällt sich reinzudenken. Jedenfalls hat das Museum wieder ein paar Steine zum Verständnis der Historie hinzugefügt.

Sydney und Melbourne standen lange in Konkurrenz zueinander. Es sah so aus, als würde Melbourne gewinnen, weil es die Finanzwelt anzog und dort Gold gefunden wurde. Aber letztendlich hat das modernere und hippere Sydney gewonnen. V.a. seit der Olympiade 2000 hat es sehr an Anziehungskraft und Selbstbewusstsein gewonnen. Heute leben hier 4,5 Millionen Menschen. Die ersten Häuser wurden noch in der englischen Tradition der Reihenhäuser erbaut, aber mit dem Auto wurde es schick sein eigenes freistehendes Eigenheim in den Suburbs zu haben. Heute ist es hier nicht anders als im Rest der westlichen Welt: Immobilien sind teuer.

Schließlich bummeln wir nochmal durch The Rocks, gehen über die Harbour Bridge, die in den 1930igern erbaut wurde und den Darling Harbour entlang. Wobei bummeln heute das falsche Verb ist, denn es ist brechend voll. Dass gleich zwei große Kreuzfahrtschiffe im Hafen ankern, macht es nicht leichter. Der Hafen zwischen Harbour Bridge und Opera House ist eigentlich recht schmal, aber dann doch so tief, dass ein solches Seemonster dort vor Anker gehen kann.

In Anbetracht der Menschenmassen kommen uns arge Zweifel, ob wir uns tatsächlich morgen zum Feuerwerk in die Stadt begeben sollten. Für die meisten guten Spots wurden Eintrittskarten verkauft, die von 220 – 30 Euro reichen. Aber dafür sind wir schon zu spät dran. Die ganze Innenstadt wird abgeriegelt. Überall stehen schon die Absperrungen bereit, sind Spots für Lichtshows installiert und Lautsprecher. Ein riesiges Spektakel!

Schließlich sind wir gegen 18 Uhr wieder bei Wally und Lisa in Blakehurst und werden aufs üppigste bewirtet, weil der älteste Sohn nicht rechtzeitig zum Lunch kommen konnte.

31. Dezember 2022
Feuerwerk Harbour Bridge Sydney

Wally und Lisa verlassen heute Sydney und fahren wieder in ihr Ferienhaus an den Lake Macquarie. Sie überlassen uns ihr Haus in Sydney, was wirklich sehr großzügig ist. Zum gemeinsamen Frühstück legt uns Wally noch die Artikel aus der Tageszeitung raus, in denen alles zu den Feuerwerken in Sydney steht. Wir studieren das genau und uns wird klar, dass es sehr schwierig ist einen gute Position zu finden, um die Silvesterfeierlichkeiten in der Innenstadt zu sehen.

Schließlich entscheiden wir uns für einen Platz im Norden der Stadt. Felix und Anna fahren zuvor jedoch noch zu Nicks Party in seiner WG in der Innenstadt. So haben Tom und ich endlich mal Zeit in Ruhe zu schmökern. Dann ruft Felix um 16 Uhr an, dass er und Anna noch Eintrittskarten für das Festival bekommen könnten, zu dem Nick und seine Freunde gehen werden, um ins Neue Jahr hineinzutanzen. Also sind Tom und ich auf uns allein gestellt. Wir beschließen es einfach zu wagen am Abend in die Innenstadt zu fahren.

Nach einem kleinen Abendessen fahren wir zur Zugstation St. Martin. Die ist am Ende des Hydeparks und es ist nicht mehr weit zum Circular Quay. Wir kommen dort um 19.30 Uhr an und gehen die Straße ab, um einen guten Platz zu finden. Es ist mitnichten brechend voll. Wir finden einen Platz, von dem aus wir auf dem Boden sitzend den Hafen und die Harbourbridge ganz gut sehen können. Um 20.30 Uhr mit einsetzender Dunkelheit beginnt die Lichtsshow auf der Brücke und bunt beleuchtete Boote finden sich im Hafenbecken ein. Von 21 bis 21.10 Uhr dann das Feuerwerk. Es ist ein sehr schönes Feuerwerk – klar. Aber beeindruckender als die Lichter sind die Knallgeräusche der Raketen, die in den Hochhausschluchten widerhallen. Die Zuschauer sitzen brav am Boden und immer wieder geht statt einer La-Ola-Welle eine Wuh-Schrei-Welle durch die Feiernden. Tolle Stimmung.

Tom und ich entscheiden uns dann, dass wir das Feuerwerk um 24 Uhr am TV im Wohnzimmer der Klukis anschauen. Müssten sonst ja 3 Stunden am Boden rumsitzen. Beim Gang zur Zugstation fällt uns auf, dass der Bereich, in dem wir uns aufhielten, dann wohl doch abgesperrt wurde. Müssen uns anstellen, um durch einen kleinen Ausgang ausgelassen zu werden.

Die Züge sind nicht sonderlich voll. Wir gehen von der Zughaltestelle die 3 km zum Haus zu Fuß, auch wenn noch ein Bus gefahren wäre. Aber um 22.30 Uhr war das dann der letzte für heute. Es fahren also nur die Züge die ganze Nacht lang.

Im Haus hatten wir dann Mühe mit dem TV. Wie in USA läuft in dem Haus alles über APPs und wir können keinen „normalen“ Fernsehsender finden. Aber um Mitternacht wird auch auf den Nachrichtenkanälen das Schauspiel im Stadtzentrum gezeigt. Das Familienfeuerwerk um 21 Uhr war nur ein kleines Vorspiel auf das Spektakel, das wir um Mitternacht über den Bildschirm flimmern sehen. Die Drohnen fangen die ganze Bandbreite der diversen Feuerwerke ein. Außerdem war um 21 Uhr die Harbour Bridge nur beleuchtet, die Feuerwerkskaskaden jedoch werden zum Jahreswechsel gezeigt. Wir sind aber nicht traurig, nicht geblieben zu sein, denn von keinem freien Platz in der Innenstadt hätten wir diesen Rundumblick gehabt. Der Park neben der Brücke wäre wohl tatsächlich der beste Platz gewesen, aber dort sind die Leute tatsächlich schon am Vormittag auf ihren Picknickdecken gesessen, um sich einen Platz für Mitternacht zu sichern.

1. Januar 2023
Relaxen und Planen

Felix und Anna haben die hohen Raketen von ihrem Festival aus gesehen und hatten einen lustigen Silvesterabend, wie es sich gehört für die Jugend 😉

Wir rufen um 10.30 Uhr unsere Freunde an und gratulieren ihnen, dass nun auch sie gut ins Neue Jahr gerutscht sind.

Dann sitzen wir über unseren Reiseplänen nach Brisbane. Ein Kuddel-Muddel! Das Transfercar von Sydney nach Grafton kostet zwar nichts, aber es ist praktisch unmöglich eine einigermaßen akzeptable öffentliche Transportmöglichkeit von dort nach Brisbane zu finden. Die wenigen Plätze im Bus sind schon ausverkauft und der Zug würde um 0:50 Uhr abfahren und in Brisbane um 3:40 Uhr morgens ankommen. Die Lösung ist schließlich eben doch ein Auto zu mieten und den Aufschlag für One-Way zu zahlen. Die bereits gebuchten Unterkünfte können wir nun nicht mehr stornieren und wir brauchen noch eine weitere Nacht dazu. Nach beinahe 4 Stunden Brainstorming haben wir die Tour dann doch noch zusammengestellt.

Den Rest des Tages verbringen wir mit Wäsche waschen, relaxen, ein bisschen plantschen im Pool und gehen früh zu Bett.

2. Januar 2023
Fahrt nach Kurri Kurri

Ehe wir Blakehurst verlassen will ich doch noch die Joggingrunde ausprobieren, die Felix hier so oft gelaufen ist. Dann geht es ans Packen und Aufräumen. Tom und Felix fahren zur Autovermietung zum Flughafen und Anna und ich fahren kurz drauf mit dem Zug in die Innenstadt. Wir wollen uns alle bei Nick treffen, um uns noch von ihm zu verabschieden.

Auf dem Weg dorthin gehen Anna und ich noch in einen JB HIFI. Das ist der Laden für alles Elektronische in Australien. Ein Laden in schrillem Gelb und schriller Werbung. Aber hier bekommen ich meine externe Speicherplatte. Die vielen Fotos, die wir schon geschossen haben, haben nämlich meinen Laptop überfordert, so dass er immer öfter abstürzt. Ich muss die Fotos extern speichern.

Die Verabschiedung von Nick geht dann recht schnell, aber wenigstens habe ich so noch die Gelegenheit gehabt eines dieser alten Reihenhäuser im englischen Stil in der Innenstadt von Sydney zu besichtigen. Schmal und lang und alt, aber mit viel Charme und einem langen schmalen Garten. Hübsch und mittlerweile teuer.

Dann mit unserem Mietauto zurück nach Blakehurst und nochmal was essen und alles aufräumen und sichern, denn Lisa und Wally werden erst in fünf Tagen zurückkommen.

Das Auto ist picke packe voll und Tom und ich quetschen uns neben den Rucksäcken auf die Rückbank. Unsere erste Etappe ist nicht allzu weit. Nur 150 km in einen schrägen Ort im Landesinneren, der sich Kurri Kurri nennt. Wir haben Motelzimmer im Anbau eines alten Hotels. Zimmer sind okay und es ist gut, dass wir so eine Art Balkon haben, wo wir am Abend unser Take-Away-Essen essen können. Zuvor aber noch zur Happy Hour ein Bierchen im Pub. Essen gibt es in unserem Pubhotel nicht. Dort sitzen so typische Pubgänger stoisch auf ihren Barhockern und schauen auf die Fernsehbildschirme, um ihr Pferderennen zu verfolgen, auf das sie gesetzt haben. Aber als wir nach einem Restaurant fragen, haben alle einen Tipp. Wir entscheiden uns für ein Take-Away-Essen und gehen dazu in die Innenstadt. Fast alle Läden haben um 18 Uhr bereits geschlossen, die Gehsteige sind hochgeklappt. Nur im Hotel Kurri Kurri sitzen ein paar einsame Pubgänger in der biergeschwängerten Luft und die Schnellrestaurants sind noch geschäftig.

Felix hat gelesen, dass in diesem Ort seit Jahren eine Bikergruppe ihr Unwesen treibt. Früher haben diese Motorradgangs mit Waffen gehandelt, heute mit Drogen, Schmier- und Schutzgelder sind auch Teil ihres Treibens. Gegenüber unsers Hotels sehen wir die Überreste von Polizeiabsperrband um einen ehemaligen Thai-Take-Away-Laden. Drinnen hängt noch ein Korb mit Pommes in gammeligem Fett und der ganze Raum sieht aus, als hätten ihn seine Besitzer fluchtartig verlassen. Gruselig. Das schlimme an diesen Gruppen ist, dass sie die sich langweilende Jugend in solchen tristen Kleinstädten rekrutieren.

3. Januar 2023
Mount Sugarloaf und Lake Macquarie

Der Wetterbericht sagt für heute Temperaturen an die 35 Grad voraus. Deshalb fahren wir schon um 10 Uhr zu einem nahen Naturschutzgebiet. Von einem Aussichtspunkt aus, der 400 Meter über dem Meer liegt unternehmen wir einen kleinen Walk von 5 km Länge durch einen Eukalyptuswald. Diese Bäume sehen dank ihrer verschiedenen Unterarten nicht alle gleich aus. V.a. durch ihre Stämme unterscheiden sie sich. Da gibt es grüne, graue und auch rotbraune. Von manchen hat sich die Rinde in langen Streifen gelöst und gibt eine an eine Haut erinnernde glatte Oberfläche frei. Die Rindenstücke, die sich am Boden um den Stamm sammeln sind eine äußerst kluge Brandschutzmaßnahme der Bäume. Beim Ausbruch eines Feuers im Wald füttern diese Baumrindenhaufen zwar die Flammen, aber dadurch zieht die Feuersbrunst auch schnell weiter und der Baum selbst bleibt verschont.

Auf der Wanderung sehen wir zwar leider keine Koalas oder andere Tiere, aber die Blicke in den lichten Wald und von den Aussichtspunkten über die Ebene unter uns sind dennoch wunderschön. Außerdem herrschen dank der Höhenlage und der Schatten im Wald angenehme Temperaturen.

Den vermeintlich heißen Nachmittag verbringen wir am Lake Macquarie. Diese tiefe langgezogene Bay kennen wir ja schon durch die ersten Tag in Australien, die wir im Ferienhaus der Klukis verbracht haben. Heute finden wir an einer anderen Stelle einen hübschen Platz unter Bäumen zum Picknick machen, dösen, Yoga machen und baden. Es ist angenehm kühl, da am See ein frischer Wind weht.

Am Abend bestellen wir unser Essen bei einem anderen Restaurant und erleben ein Desaster, weil wir fast eine Stunde warten müssen.

4. Januar 2023
Coffs Harbour und Grafton

Heute haben wir 500 km vor uns. Nach über der Hälfte der Strecke machen wir Pause in Coffs Harbour. Ein hübscher Ort an der Küste mit gut angelegten Wegen und Strandabschnitten am Meer. Wir besorgen uns etwas für ein Picknick und essen an einem Platz in Hafennähe.

Mit Blick auf bedrohlich wirkende Gewitterwolken machen wir anschließend einen Spaziergang über den Sandstrand und lassen uns die Füße von angenehm warmen Wasser umspülen. Zum ersten Mal auf unserer Reise hat das Wasser Temperaturen über 24 Grad. Die dunklen Wolken lassen sich Zeit, so dass wir noch einen kleinen Hügel über dem Meer besteigen können, auf dem Muttonbirds gerade nisten. Das diese ihre Nistplätze in Höhlen haben, sehen wir jedoch nur einen der unscheinbaren schwarz bis dunkelgrünen Vögel in der Ferne sitzen.

Ja, in Coffs Harbour hätten wir gerne übernachtet, aber leider haben wir zu einem Zeitpunkt gebucht, als wir dachten, dass wir ein Transfercar in Grafton zurückgeben müssten. Also Weiterfahrt in diesen ehemaligen Kohleort. Wir passieren das Zentrum und fahren direkt zum Campingplatz vor der Stadt neben einem Sägewerk. Dort haben wir Motelzimmer gebucht. Sie sind okay und wir haben wieder eine Sitzgelegenheit vor den Zimmern, wo wir essen können und mit Justus einen WhatsApp-Call machen. Sind alle sehr müde nach der langen Fahrt und gehen früh schlafen.

5. Januar 2023
Byron Bay und Brisbane

Brechen wieder um 10 Uhr auf. In ganz Australien scheint das die Standardzeit für den Check-out zu sein. Ein bisschen früh finde ich, aber heute stört uns das nicht.

Wir fahren nach Byron Bay einem ehemaligen Hippie-Ort. Heute ist es eine Stadt der Hipster, wo die Häuser zu Rekordwerten auf den Immobilienmarkt gebracht werden. Und natürlich ein Ort der Surferszene.

Wir entscheiden uns für den Walk zum Leuchtturm. Dazu müssen wir auf einen Hügel hinauf und an einer Schlange auf dem Geländer vorbei! Australien, das Land der giftigen Tierchen, lässt grüßen. Am „Most easterly point of australian mainland“ können wir einen ganzen Schwarm Delfine unter uns im Meer beobachten und der Mann, den ich gebeten hatte ein Bild von uns zu machen, zeigt uns Schildkröten im Wasser. Der Leuchtturm ist strahlend weiß, doch leider kommt er bei dem wolkenverhangenen Himmel nicht gut zur Geltung. Allerdings sind uns die Wolken ganz recht, denn sonst wäre es unerträglich heiß. So ist es nur gut warm. Anschließend erfrischen wir uns noch im Meer, wo wir Acht geben müssen, dass wir den Surfern nicht in die Quere kommen.

Gerade als wir zum Auto gehen fängt es an zu regnen. Deshalb verlassen viele zusammen mit uns den Strandbereich, so dass wir in einem Stau landen. Aus dem Café wird deshalb leider nix ☹

Da unser Häuschen in Brisbane erst ab morgen gebucht ist, haben wir Privatzimmer bei einer anderen Airbnbvermieterin in einem anderen Stadtteil für eine Nacht gebucht. Es ist viel charmanter dort, als in den sterilen Motelzimmern. Außerdem werden wir von Melanie persönlich empfangen und nächtigen in einem typischen alten Queenslandhaus.

In einer großen Shoppingmall gehen wir Abendessen. Leider zahlt man in Australien für ein Essen in einem hübschen Restaurant ein kleines Vermögen (man ist schnell 200 Euro los!). Also holen wir uns von verschiedenen Restaurantanbietern ein paar Portionen und essen im Foodcourt der Mall.

Auf unserer kleinen Terrasse trinken wir dann zum Tagesausklang noch ein paar Gläschen Wein.

6. Januar 2023
Brisbane / Manly

Nach einem kleinen Frühstück auf der schmalen Terrasse des Airbnb fahren wir zu unserem Häuschen in Manly. Ein Stadtteil von Brisbane, der am Meer liegt. Wir können unser Gepäck auf der Terrasse des Häuschens abstellen, in dem die Reinigungskräfte am Werk sind.

Felix und Anna bringen das nun leere Auto zurück. Die Station ist im Zentrum von Brisbane und die zwei bummeln dort dann gleich noch ein bisschen rum.

Tom und ich gehen währenddessen in den Salzwasserpool an der Marina. Wieder viele Schwimmerbahnen und auf die Einhaltung der Regeln wird streng geachtet: z.B. kein Springen ins Wasser. Großartige Schwimmerkultur.

Um 13 Uhr können wir dann das kleine, aber feine Häuschen beziehen. Alles modern und großzügig eingerichtet und gestaltet. Der Garten ist mit wunderschönen tropischen Gewächsen schön gestaltet. Die Küche ist auch prima ausgestaltet, nur der BBQ ist versifft, aber das ist nicht wirklich weiter schlimm.

Wir richten uns ein, machen Brotzeit, Yoga, lesen, fahren mit den chilligen Beachbikes zum Einkaufen und nach dem Abendessen gehen wir noch in ein nahes Pub. Das schöne an Pubs ist, dass sich dort Jung und Alt trifft und eine herrliche Stimmung herrscht. Manly ist ein netter Ort.  Besonders hübsch sind die alten Queensland-Häuser: aus Holz mit Fenstern, in denen es auch kleine bunte Scheiben gibt und die mit einem kleinen Sonnendach versehen sind, die große Terrasse darf natürlich nicht fehlen und selbstverständlich steht es auf Stelzen. Soweit ich weiß, stehen die Häuser hier auf Stelzen, um sich vor Überflutung und unliebsamen Getier zu schützen. Mit Einbruch der Dämmerung fliegen wieder „Fliegende Hunde“ am Himmel, also große Fledermäuse.

7. Januar 2023
Manly

Heute machten wir alle einen Sporttag mit Joggen, Radln (die Unterkunft hat chillige Räder mit Helmen zur Verfügung) und Schwimmen. Dazwischen lesen und dösen. Also ein richtig schöner Urlaubstag in einem Meerbadeort. Den Abend schließen wir mit Karten spielen ab.

Die Temperaturen waren heute Mittag mal heiß, allerdings nie direkt am Strand, denn dort geht immer ein kühlendes Lüftchen. Am Abend wird es sogar noch richtig angenehm kühl. Ebbe und Flut sind hier recht stark und da es flach ins Meer geht ist bei Ebbe an der Strandpromenade ein breiter unansehnlich schlammiger Streifen zu sehen, wo bei Flut die Wellen über den Weg schwappen.

Habe es heute endlich geschafft alle Speicherplätze für die Bilder (Kamera, Laptop, externe Festplatte) zu sortieren und das Tagebuch auf den aktuellen Stand zu bringen. Die Bereinigung des Laptops hat doch mehrere Tage gedauert, so dass ich nichts an dem Gerät tun konnte.

8.Januar 2023
Manly

Felix und Anna sind heute nach Downtown Brisbane gefahren. Wir sind wieder in dem Salzwasserpool schwimmen gewesen. Nach dem gemeinsamen Abendessen haben wir auf der Terrasse Karten gespielt und dabei den Geräuschen der Geckos an der Hausmauer gelauscht.

Außerdem habe ich unsere Bilder sortiert und am Abend noch einen Beitrag für den Blog verfasst.

9. Januar 2023
Manly

Heute hatte ich beinahe sowas wie einen Arbeitstag: Bilder für den Blog aussuchen und zwei große Einträge zu gestalten hat mehr als den halben Tag gedauert. Bin aber dann am späten Nachmittag noch die Strandpromenade in die andere Richtung als vor zwei Tagen entlang gejoggt.

Felix und Anna sind heute mit ihrer Weiterreise beschäftigt und mit Packen. Haben es aber dennoch geschafft einen Radausflug zu einer Stelle zu machen, von wo aus man bei Ebbe zu Fuß zu einer Insel gehen kann. Morgen früh holen sie einen Camper, den sie nach Cairns fahren. Dazu haben sie vier Tage Zeit und müssen dafür keine Miete zahlen. Allerdings müssen sie selbst für die Versicherung sorgen.

Die Bedingungen für Camper haben sich seit unserer TiTschi-Reise deutlich verschlechtert. In den 1990igern konnten wir noch überall umsonst stehen bleiben: in den Parks der großen Städte (ruhig und ein Toilettenhäuschen in der Nähe) oder neben Sportplätzen, konnten im Tennisstadion, wo das Grandslam-Tournier ausgetragen wird umsonst duschen… Heute ist wildes Campen verboten und wird mit Strafgebühren von über 200 Dollar geahndet. Auf den billigen Campingplätzen, die keine Toiletteneinrichtungen zur Verfügung stellen, darf man nur nächtigen, wenn man ein Campingklo an Bord hat. Für einen einfachen Camper ohne Badkabine ist es jetzt zur Hauptreisezeit gar nicht so einfach günstige Stellplätze zu finden.

Das alles hat sich in den letzten 20 Jahren so stark verändert. Als wir mit den Jungs 2002 zwei Wochen mit einem Camper unterwegs waren, war das auch noch ganz easy.

Tja, ab morgen sind Tom und ich wieder allein unterwegs – schade!

10. Januar 2023
Abschied von Anna und Felix

Schon morgens um 8 Uhr verlassen uns Felix und Anna. Schon komisch und auch traurig nun wieder „nur“ zu zweit zu sein. Bin auch ein bisschen aufgeregt und nervös, weil wir in zwei Tagen in eine ganz andere Welt fliegen: nach Bali!

Es gibt noch ein paar Sachen zu organisieren, wie den Shuttle vom Flughafen Denbasar auf Bali zu unserer ersten Unterkunft auf einer kleinen Insel oder Bücher herunterladen…

Mittags gehen wir nochmal in den Salzwasserpool unser Bahnen ziehen und gönnen uns hinterher eine schöne Tasse Kaffee im Café gegenüber.

Ein bisschen lesen im Garten und ein Runde Yoga und noch eine kleine Radtour um die Häuser und am Meer entlang, wo leider wieder Ebbe ist. Bei Ebbe zieht sich eine breite Schlammspur an der Promenade entlang, das Wasser ist teils 100 m weiter draußen und ein paar vereinzelte Mangroven stehen trocken.

Tom genießt es noch eine letzte Mahlzeit zuzubereiten, denn in Asien wird er nicht kochen. Aber wir freuen uns schon auf die Küche dort 😊

11. Januar 2023
Brisbane

Heute hieß es wieder einmal alles ordentlich packen, denn morgen früh steigen wir in den Flieger nach Bali und natürlich das Airbnb ordentlich hinterlassen. Schaffen es gerade so um 10 Uhr fertig zu sein.

Dann Morgensport: zu Fuß mit all dem Gepäck zum Bahnhof in Manly. D.h. 15 Minuten gefühlt fast nur aufwärts. Gut, dass wir fleißig trainiert haben, hier 😉

Dann nutzen wir eine App, um unser Gepäck bei einem Hostel abzustellen. Eine Gepäckaufbewahrung gibt es hier am Hauptbahnhof in Brisbane nicht mehr. Geht aber ganz easy und kostet auch nicht viel.

Unser ersten Punkt heute ist der Botanische Garten. Brisbane liegt entlang der Schleifen des Brisbane Rivers und der Garten ist in einer Schleife und mitten in der Stadt. Ein schöner tropischer Garten mit viel Schatten und einem hübschen Café. Gegenüber vom Café entdecken wir junge Frauen, die aufgetakelt vor einer Absperrung sitzen… Heute Abend findet hier ein Konzert der „Monkeys“.

Wir gehen weiter zur historischen Wharf, wo es eine Brauerei gibt. Den Tipp haben wir von Felix und Anna. Da kann man an Bartischen direkt über dem Fluss sitzen, ein Bierchen und was Leckeres zu essen genießen. Es ist heute auch gar nicht so heiß: viele Wolken, nicht schwül und immer ein bisschen Wind.

Dann über die kleine Schwester der Sydney Harbour Bridge auf die andere Seite des Flusses. Hier ist der Prallhang. Steile Felswände mit extra gekennzeichneten Kletterrouten. Radfahrer und Fußgänger sind auf dieser Seite ganz unter sich – angenehm!

Nächste Abschnitt „South Bank“. Hier befindet sich ein großes Schwimmbad mit Sandbänken und Sonnenliegen, Planschbecken und Kinderschwimmbecken, alles sehr hübsch angelegt und zur freien Verfügung und mit Lifeguard.

Wir finden, dass Brisbane echt einen hohen Freizeitwert hat!

Zum Abschluss bummeln wir durch die Fußgängerzone und bei einem weiteren Bierchen und einem Snack in einem Restaurant mit Terrasse im ersten Stock, lassen wir den Tag ausklingen.

Wir holen noch unsere Rucksäcke und bestellen ein Uber. Lassen uns von einem gesprächsfreudigen Inder zum Ibis gleich neben dem Flughafen fahren. Allerdings müssen wir erfahren, dass wir zum Internationalen Flughafen nicht zu Fuß gehen können, denn der Weg wird von einem Highway blockiert. Aber es gibt für 10 Euro einen Shuttle auch so früh am Morgen 😊

Auf nach Asien zu einem ganzen neuen Abschnitt unserer Weltreise 2.0!

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