Grand Teton Nationalpark und Wyoming
Grand Teton Nationalpark und Wyoming

Grand Teton Nationalpark und Wyoming

GRAND TETON NP und WYOMING

20. bis 22.09.2022

Der Grand Teton Nationalpark schließt sich im Süden direkt an den Yellowstone NP an. Wir hätten diesen Park glatt versäumt, wenn nicht die beiden Nordausgänge des Yellowstone in Folge der Überschwemmungen im Juni noch gesperrt gewesen wären. Erster Stopp ist am Jackson-Lake. Dort treffen wir nicht nur auf Bewunderer der 4000er Berge, sondern auch auf Hobby-Ornithologen. Der NP hat seinen Namen von den drei Tetons, der Grand Teton ist 4.200 Meter hoch mit einem Gletscher. Zu ihm gesellen sich noch zwei kleinere Tetons. Alle drei zusammen bilden das „Matterhorn der USA“. Wir schrauben uns dabei hoch auf 3.200 Meter, einer Kontinentalscheide.

Danach tauchen wir ein in das Land der Shoshonen, das mit seinen Tafelbergen und den saftigen Flusstälern traumhaft ist. Dort liegen Ranches wie aus den besten Westernfilmen. Das bunte Herbstlaub und das sanfte Licht dieser Jahreszeit lässt eine kilometerlange Filmkulisse an uns vorbeiziehen.

Und schließlich noch die Überraschung des Tages: Dubois. Eine echte Westernstadt! Ohne viel Brimborium ist hier alles, was sich ein Westernfan erträumt, nur die Pferde mit Reitern fehlen, aber immerhin ein paar Sättel über einem Balken sind zu sehen.

Der Devils Tower wurde von den Indianern auch „Bear Lodge“ oder „Bad God’s Tower“ genannt. Die Weißen haben daraus dann den „Teufelsturm“ gemacht. Es handelt sich um einen 264 m hohen einsam stehenden Felsen mit einem Plateau, der längsgestreift ist. Also aus scheinbar lauter vertikalen Steinstreifen zusammengesetzt. Die geologische Erklärung dafür ist, dass vor 50 Millionen Jahren heiße Magma einen Lavastrom nach oben gedrückt hat, der aber nicht die Erdoberfläche erreicht hat. Erst durch Erosion ist er langsam nach vielen Jahrtausenden hervorgetreten, weil dieser Stein um ein vielfaches härter ist, als es seine umgebende Erdschichten waren.

Die Geschichte der Indianer ist romantischer. Sieben Schwestern haben sich vor einem Bären auf einen Baum in Sicherheit gebracht. Der Bär hat am Baum gekratzt und geschabt, aber die Schwestern nicht erreicht. Der Baum wurde zum Felsen und die sieben Schwestern zum Sternbild der Plejaden.

Der Fels und die Umgebung sind für die Indianer heiliges Land und in den Bäumen drum herum wehen ihre Gebets- und Wunschtücher. Theodor Roosevelt hat alles 1906 zum ersten Nationalen Monument der Staaten erklärt und es so vor Plünderungen und Schändungen geschützt.

Später haben die UFO-Gläubiger verbreitet, dass hier ein Landeplatz für die Außerirdischen ist 😊

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