JAPAN – erste Eindrücke
JAPAN – erste Eindrücke

JAPAN – erste Eindrücke

JAPAN
erste Eindrücke

28.02. bis 13.03.2023

Japan also! So fern, so fremd! Wir sind natürlich in der Nebensaison hier, aber soviel wir wissen, verirren sich auch im Sommer nicht allzu viele westliche Touristen in dieses Land der aufgehenden Sonne. Der erste Eindruck – und das nicht nur, weil wir vorher in Hanoi und Hongkong waren – ist: Japan ist leise. Erstens ist nicht viel Verkehr auf den Straßen und die privaten Autos, die unterwegs sind, fahren sehr diszipliniert. Raser? Nicht in Japan! Zweitens sind die Menschen sehr leise. Kein lautes Rufen oder Kreischen oder Lachen. Fast alle gehen auch im gleichen Tempo. Dafür jedoch gibt es für uns fremd anmutende Geräusche aus Lautsprechern. Da ist eine Stimme neben dem Radweg, die auf etwas hinweist. Da gibt es überdimensionale Bildschirme an Hauswänden, auf denen Werbefilme mit Ton laufen. Die Fußgängerampeln schalten mit grün auch auf eine Melodie um und an jedem Bahnübergang ertönt während die Schranken geschlossen sind ebenfalls eine Glockenfolge. Ganz zu schweigen von den vielen Durchsagen an Bahnhöfen etc. Zusammen mit vielen bunten Werbetafeln ergibt das für mich sehr oft das Gefühl in einem Sciencefiction-Film gelandet zu sein. Einem aus den 1970iger Jahren, die zum Thema hatten, dass eine Übermacht alles steuert…

Die Toiletten gleichen einer Raumkapsel: Beheizte Klobrille, verschiedene Wasch- und Trockenprogramme, Musikwahl zur Privatsphäre in öffentlichen Toiletten, nur der Abzug ist ganz „normal“ (und damit schwer zu finden :-)). Der Klodeckel soll, ehe man spült wegen der Virengefahr, geschlossen werden. Aber Seife und ganz besonders Handtücher sucht man in öffentlichen Toiletten meist vergeblich. Geduscht wird im Sitzen auf einem Hocker. Die Badewanne ist zum Entspannen und wird nur sauber geschrubbt genutzt.

Das meistgefahrene Auto in Japan schaut aus wie ein Spielzeugauto. Straßenbahnen gibt es in jeder Stadt, oft sehr alte Bahnen und häufig mit Schaffnern in Uniform natürlich! Shibuya-Kreuzungen gibt es überall, also die Fußgängerüberwege, bei denen für alle Richtungen Grün geschalter wird.

Das Essen ist tatsächlich so lecker, wie erwartet. Sushi ist gar nicht teuer und sehr schmackhaft, v.a. die Teile bei denen auf einem kleinen Häufchen Reis ein Fischstreifen liegt. Die in Algen gerollten Sushihappen sind gar nicht der Hauptanteil hier. Okonomiyaki, eine Art Pfannkuchen mit Weißkraut und weiteren wählbaren Zutaten obenauf – yummi! In den Auslagen vor den Restaurants kann man meist die Gerichte in Wachs betrachten. Speisekarten mit englischer Übersetzung sind eher selten. Die Übersetzungs-App ist unentbehrlich. Und eine schlechte Nachricht für Vegetarier: Fisch oder Fleisch schleicht sich fast in jedes Gericht und wird nicht immer extra auf der Speisekarte erwähnt.

Überall stehen „Vendingmachines“ rum. Dort kann man kalte und heiße Getränke kaufen. Der traditionelle Tee ist grüner Matchatee. Für uns sehr ungewohnt. Aber zum Glück kann man in manchen traditionellen Teehäusern auch Kaffee bestellen.

Die Japaner sind sehr abergläubisch. Wünsche werden als Steine oder Täfelchen oder gefaltete Zettelchen im Tempel aufgegeben. Kerzen, die man auch hier, wie bei uns in den Kirchen anzünden kann, sind gleich mit Wunschsprüchen versehen. Und in jedem Shintoschrein kann man Wahrsagezettelchen kaufen.

Regenschirme werden zum Schutz vor der Sonne verwendet und weisen deshalb ein UV-Schutz-Siegel auf. Bei Regen benutzt man in Japan durchsichtige Schirme. Kanaldeckel sind auch mal wirklich hübsch gestaltet.

In einem traditionellem Haus zu übernachten ist nicht unbedingt komfortabel. Die Küchen sind nur spärlich ausgestattet und wenn nur Futons zum Schlafen vorhanden sind, kann es schon mal richtig unbequem werden. Prinzipiell sind die Matratzen in Japan eher hart. Aussehen tun sie aber schon hübsch.

Treppen sind hingegen sehr steil und sehr eng mit schmalen Stufen.

2 Kommentare

  1. Monika

    Hallo ihr Lieben,
    schön, dass ihr es nun nach Japan geschafft habt. Euren Mägen scheint es ja auch besser zu gehen.
    Dass es in Japan relativ leise ist, ist sicherlich förderlich, wenn man Erholung sucht.

    Alles Gute euch weiterhin!
    Herzlichst, Monika

    1. Titschi Mayer 2.0

      Liebe Monika,
      ja, Japan ist zwar leise, aber da es so anderes ist auch wieder unglaublich spannend.
      Mittlerweile sind wir aber schon in Südkorea. Ich hänge mit dem Blog ein bisschen hinterher…
      Herzliche Grüße
      Gaby

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