JAPAN
Hiroshima und Miyajima
5. und 6.03.2023

Die Wasserburg von Hiroshima wurde 1589 in einer Ebene errichtet und hat deshalb zur Verteidigung einen Wassergraben. In diesem Wasser tummeln sich noch heute dicke fette Koi-Karpfen in schillernden Farben. Als die Atombombe niederging war von der Burg wohl nicht mehr viel übrig, denn schon während der Meiji-Restauration (1868) wurde sie größtenteils abgebaut. 1958 baute man sie wieder auf. Wir konnten, weil Sonntag war, einer Samurai-Aufführung zusehen. Sie ist lustig gemacht und eher eine Sing-Spiel-Show-Einlage. Ein kostenloses Foto mit den Kriegern ist auch dabei. Anschließend erklimmen wir noch den Burgturm.





Außerdem sind wir noch mit der Fähre nach Miyamjima gefahren. Die Überfahrt dauert nur 10 Minuten. Schon vom Schiff aus ist eines der schönsten Motive Japans zu sehen, das zinnoberrote Schreintor (torii) des Itsukushima-jinja. Der Schrein gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und das 16 Meter hohe Tor dazu steht im Meer. Bei Flut scheint es im Wasser zu schweben. Als wir dort sind, ist aber gerade Ebbe.




Den zinnoberroten Schrein schauen wir nur im Vorbeigehen an. Wir gehen direkt weiter zum Daihō-in einem buddhistischen Tempel der Shingon-Schule. Dort sind viel weniger Touristen und es herrscht eine wunderbare Stimmung. Entlang von Gebetsmühlen erklimmen wir steile Steinstufen und kommen zu einem Areal mit einer großen Glocke, unzähligen Buddhas mit roten gehäkelten Mützen auf dem Haupt, kleinen und großen Tempeln aus Holz und vielen niedlichen lachenden kleinen dicken asiatischen Zwergen in witzigen Posen.






Im Anschluss beginnt unsere Wanderung auf den Misen. Der Berg ist 530 Meter hoch und unzählige Steinstufen führen zu seinem Gipfel, dem „Observatory“. Etwas unterhalb des Gipfels befindet sich ein weiterer Tempel. Beim Essen unserer Sandwiches werden wir von einem der frechen Rehe hier auf der Insel belästigt. Die sind überall und betteln die Menschen um Essen an oder fressen auch mal rumliegende Landkarten auf. Ziemlich bemitleidenswerte Tiere, aber sie zu füttern wäre auch falsch.





