Georgetown liegt auf der Insel Penang in der Straße von Malaka im Nordwesten von Malaysia. Die ganze Stadt wurde 2008 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Hier kann man die Zeit des Kolonialismus erspüren. Die Briten haben 1786 die unbewohnte Insel Penang von einem Sultan für militärischen Schutz geschenkt bekommen. Und bereits 1800 zählte die Stadt 10.000 Einwohner. Die Bilder zeigen die überdachten Gänge der chinesischen Handelshäuser, die je nach dem Status der Renovierung hübsch bis verfallen aussehen.





Noch nie haben wir gesehen, dass in einer Stadt so viele Religionen und ethnische Gruppen so friedlich nebeneinander, gar miteinander wohnen: Muslime, Hindus, Chinesen (meist Taoismus).





Ende des 19. Jh. haben sich chinesische Arbeiter auf Stelzenhäusern am Rande der Stadt am Meer niedergelassen. Je ein Clan hatte einen Steg mit den Häuserreihen für sich. Heute gibt es noch ca. 6 davon. Manche Clansiedlung ist sehr touristisch, andere noch sehr privat mit den Hausfrauen, die Wäsche aufhängen oder sich beim Kochen quer über den Gang unterhalten. Mir hat die Atmosphäre dort sehr gut gefallen!











Wie schon erwähnt ist Malaysia sehr bergig und es gibt auch auf der Insel einen gleichnamigen Berg, also Penang Hill. Dorthinauf kann man mit einem Schrägaufzug, einem Funicular, fahren von wo man von einer Höhe von 800 Metern auf die Stadt hinunterblicken kann. Angesichts der Temperaturen von über 30 Grad haben wir tatsächlich den Funicular bergauf genommen und sind dann die 5 km hinunter gegangen. Wir haben uns auf anraten einer Wanderin einen Stock besorgt, um eventuell aggressive Affen abwehren zu können. Und dann hat uns noch ein tropischer Regenschauer erwischt und bis auf die Haut durchnässt. Vorteil bei den Temperaturen: die nassen Klamotten kühlen ;-). Auf dem Berg haben sich zu kolonialen Zeiten gerne die Briten Villen gebaut, die nun verfallen.






Diese Stadt ist einfach so fotogen! Rechts unten seht ihr einen Durian-Laden. Diese Früchte stinken! Überall gibt es Warnungen, dass man keine Durians hierhin oder dorthin mitbringen darf. Dennoch werden sie gerne gegessen. Wir haben allerdings darauf verzichtet sie zu probieren, nachdem uns jemand erklärt hat, dass man danach noch tagelang mit unangenehme Ausdünstungen zu rechnen hat…





Wir haben in einem dieser alten chinesischen Handelshäuser in einem Boutique-Hotel logiert. Mitten im indischen Viertel, d.h. Bollywood Musik von 10 bis 22 Uhr 🙂




Wenn man ein malaysisches „Schlösschen“ mal von Innen sehen möchte, dann ist das Mansion Perenakan eine gute Wahl. Eine schöne Mischung aus westlichem und asiatischem Prunk.




Und zum Schluss noch der buddhistische Tempel Kek Lok Si. Eine Anlage, die vor ca. 100 Jahren an einem Hang auf drei Etagen angelegt wurde. Das Highlight ist die 40 Meter hohe Buddha-Statue auf der obersten Etage. Bild unten Mitte, durch den Giebel im Bild kann man vielleicht erahnen wie groß diese Figur ist, die für uns eher nach einer Dame aussieht. Die runden Tore (3. Reihe) nennen sich Mondtor. Eines der wichtigsten Rituale in einem buddhistischen Tempel ist das Abbrennen von Räucherwerk in unglaublicher Masse.












Nächste Station ist Ipoh …