SÜDKOREA – Tongyeong (Stadt & Insel)
SÜDKOREA – Tongyeong (Stadt & Insel)

SÜDKOREA – Tongyeong (Stadt & Insel)

SÜDKOREA
Tongyeong (Stadt & Insel)

19. und 20.03.2023

Für eine Woche haben wir uns ein Auto gemietet, um südlich von Busan zwei Inseln zu erkunden. Korea ist ein sehr hügliges Land und Wandern scheint ein echter Volkssport zu sein. Die Wanderwege sind bestens präpariert: geflochtene Matten liegen häufig auf den Wanderwegen, es gibt jede Menge Picknick-Plätze, die Beschilderung ist prima und am Ende eines Wanderweges gibt es eine Druckluft-Reinigungsstation. Damit kann man seine Schuhe abpusten, denn die Erde ist hier sehr trocken. In der Nähe von Städten sind zwischen den Wanderwegen kleine Parzellen mit Gemüseanbau. Das ist wohl eine weitere Leidenschaft der Koreaner, ihr eigenes Gemüse anzubauen. Wenn dafür kein Haus mit Garten zur Verfügung steht, muss es eben ein Stückchen Land vor den Toren der Stadt sein oder auch mal der Dach des Wohnhauses.

In der Hafenstadt Tongyeong, schauen wir uns die Murals an. Hier drohte die Stadt mit einem Abriss von Häusern. Die Einwohner haben kurzerhand eine große Kunstaktion gestartet und Wände und Häuser mit Murals verschönert. Für Kunst hat man in Südkorea ein großes Herz und so wurden die kleinen Häuser in dem Viertel nicht abgerissen und sind heute Touristenmagnet. Diesem „Kunsttrick“ begegnen wir in Südkorea mehrmals.

Südkorea ist Kimchi-Land. Überall stehen die Tontöpfe mit dem Deckeln rum. Es gibt über 160 verschieden Rezepte, wie man diverse Gemüsesorten fermentieren und damit sehr lange geschmackvoll haltbar machen kann. Wir treffen auf den Märkten auf die verschiedensten Arten von Lauchzwiebeln und auch auf Gemüse, das wir gar nicht kennen. Kurios wird es auf dem Fischmarkt, denn die Fische und Meeresfrüchte leben noch. Die Muscheln öffnen und schließen sich und spritzen Wasser in kleinen Fontänen hoch. Nur wenn der Fisch getrocknet ist, ist er tot.

Die Admiralität aus dem 16 Jh., also aus der Zeit der japanischen Invasion, ist heute ein Freilichtmuseum, wo man Kostüme anprobieren kann, Handwerksräumen und Schreibstuben besichtigen kann und natürlich die große offene Haupthalle. Nicht satt sehen können wir uns an den bunten Malereien der Innenseite der Dächer. Egal ob Burg oder Tempel, die Muster sind farbenfroh. Und unser Geschichtslehrer Felix ist begeistert! Die Gebäude sind größtenteils restauriert, denn die Japaner haben im 16. Jh. bei ihrer Invasion sehr viel in ganz Korea zerstört.

Im Garten eines Museums gleich oberhalb des Hafens findet am Abend eine Lichtshow statt. D Pirang genannt, wohl nach dem blauen Bären, der durch die Lichter- und Musikexplosion führt. Eine Traumwelt, die von Farbe, Licht, Musik und Beamern erschaffen wird. Eine Stunde lang tauchen wir in eine wunderschöne Traumwelt ab.

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