Washington
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WASHINGTON

3. bis 5.09.2022

National Mall

Washington ist wie so manch andere Hauptstadt auf dem Reißbrett entstanden. Weil sich Philly als Hauptstadt (war 10 Jahre lang Hauptstadt) nicht durchsetzen konnte brauchte man einen Platz, mit dem die Nordstaaten (die Yankees) und die Südstaaten (die Konföderierten) einverstanden waren. Deshalb ist der Regierungsbezirk, die National Mall, so überdimensioniert. Aber das passt ja gerade, denn in USA ist alles groß.

Wollten uns eigentlich Räder ausleihen, um die ca. 10 km hin und zurück auf der National Mall zu bewältigen, aber das hat nicht geklappt. Das System ist für amerikanische Staatsbürger ausgerichtet. Aber der Bus, genannt der Calculator fährt die ganze Strecke ab und kostet nur 1 $ pro Einstieg. Für die Verpflegung sorgen eine Vielzahl an Food Trucks!

Auf eigenem Boden haben die US-Amerikaner zwar nur den Bürgerkrieg erleiden müssen, aber das amerikanische Militär hat durch viele Kriege (Vietnam, Korea, Afghanistan…) viele gefallene oder vermisste Soldaten zu beklagen. All denen wird auf der Mall auch gedacht:

Neben den großen Gebäuden der National Mall, in den Wohngebieten, gibt es viel Straßen mit hübschen Reihenhäusern. In einem davon war unser Airbnb-Zimmer.

Museum of American Indians

Die Museen entlang der National Mall sind vielzählig und kostenlos. Es kommen auch immer noch Neue dazu. Dieses Museum gab es vor 10 Jahren, als wir schon mal in Washington gewesen sind, noch nicht. Das Gebäude ist sehr spannend gebaut – außen wie innen. Das Glas in der Mitte der Kuppel wirkt wie ein Prisma zu einer bestimmten Zeit. Dann wird der Totem in Regenbogenfarben getaucht!

Die Amerikanischen Indianer (werden heute wohl so genannt, Native Americans ist anscheinend schon wieder überholt) machen nur 1% der Gesamtbevölkerung aus. In der Werbung aber sind sie überproportional vertreten. Ihre Sitten und Gebräuche werden heute geschätzt und gepflegt, nach dem Anfang des 20. Jh. die weißen Christen die Kinder der Indianer in Erziehungsheime steckten.
Mir gefällt, dass die Vergangenheit und das Jetzt für die Indianer wichtig ist. Die Zukunft jedoch ist noch nicht da und deshalb unwichtig.

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