Der Nationalpark Katherine Gorge heißt in der Aborigines Sprache Nitmiluk. Er ist berühmt für den Katherine River, der in einer tiefen Felsschlucht ganzjährige Wasser führt und aus mehreren Abschnitten besteht.



Wir blieben auf dem Campingplatz zwei Nächte, denn ich habe mich für eine Kanutour am nächsten Nachmittag entschieden. Zunächst wurde ich den ersten Abschnitt der Gorge mit einem Motorboot und ca. 20 anderen Kanufahrern hochgeschippert. Dann ging es in die Kanus. Es hieß, dass wir die Kanus von der zweiten zur dritten Gorge tragen müssen. Klang ganz einfach, aber tatsächlich mussten wir die Boote durch eine Stromschnelle ziehen. Die klitschigen Felsen boten nur unseren Halt für unsere Füße. Aber alle haben es geschafft. Die Unbekümmertheit der Australier ist schon erstaunlich 🙂 In der 1. und 2. Gorge gibt es noch Krokodile, ich fahre an einem mit dem Kanu so nah vorbei, dass ich es, wenn mit danach gewesen wäre, streicheln hätte können. Die 3. Gorge ist dann sicher und man kann dort auch baden. Vor dem Anlanden muss man nur noch prüfen, ob da nicht ein Schild steht, das den Abschnitt für die Eiablage der Crocs für uns unbetretbar macht.





Tom ist währenddessen auf den Bergrücken entlang der Gorge gewandert. Dass man hier im Busch immer viel trinken muss, darauf wird immer wieder hingewiesen und so stehen entlang der Wanderwege Tonnen mit Trinkwasser zur Verfügung. Die Vögel sind schwierig zu fotografieren, dann wir haben kein super Tele dabei. Aber ein paar der bunten Geschöpfe hat Tom dann doch gut vor die Linse bekommen.




Ehe wir Northern Territory verlassen, machen wir noch einen letzten Walk im Gregory NP. Da sind wir ganz alleine unterwegs.




Die Bilder werden der Atmosphäre nicht so wirklich gerecht, weil wir im Schatten an dem Felsmassiv entlanggehen, was bei den Temperaturen hier (bis 33 Grad tagsüber) aber durchaus angenehm ist. Was Aborigines über die Insekten an der Blattunterseite gewusst haben, hätte mich interessiert. Jedenfalls sehen die wesentlichen hübscher aus, als unsere Blattläuse 😉




Am Nachmittag überqueren wir die Grenze zu Western Australia. Und ja das ist eine echte Grenze. Zwar werden hier keine Pässe kontrolliert, aber die „Pest Control“ durchsucht das Auto nach Lebensmitteln oder andere Güter, die die Umwelt in Western Australia bedrohen könnte. Das sind z.B.Nüsse in Schalen, frisches Obst und Gemüse, Samen, …
Die Kanutour hört sich ja spannend an. Die Vögel hast du, Tom auch gut fotografiert. Ich fühle mich schon wieder nach Australien versetzt.
Viele Grüße
Monika