AUSTRALIEN – WESTERN AUSTRALIA: Roadtrip von Kununurra über Broome bis 80 Mile Beach
AUSTRALIEN – WESTERN AUSTRALIA: Roadtrip von Kununurra über Broome bis 80 Mile Beach

AUSTRALIEN – WESTERN AUSTRALIA: Roadtrip von Kununurra über Broome bis 80 Mile Beach

Die Strecke von der Grenze zu Western Australia bis an die Küste des Indisches Ozean ganz im Westen des Kontinents ist sehr, sehr wenig besiedelt. Auf den über 1.000 Kilometern befinden sich zwei Dörfer mit jeweils etwas über 1.000 Einwohner: Halls Creek und Fitzroy Crossing. Während Halls Creek nett und sauber und sicher rüberkommt, schockiert uns Fitzroy Crossing! Bei der Tankstelle sind die Zapfsäulen von Käfigen umgeben und das Gebäude zur Tankstelle ist hinter einem hohen massiven eisernen Zaun. Benzin bekommt man erst, wenn man seine ID an der Kasse hinterlegt. Im Ort selbst sind die meisten Häuser in einem schäbigen, bedauernswertem Zustand und betrunkene Aborigines hängen rum. Wir sind so schockiert, dass wir keine Fotos davon machen.

Immer wieder sieht man an den Straßen die Reste von sog. Kalten Feuern. Damit ist gemeint, dass das Feuer absichtlich und kontrolliert gelegt wird, um das trockene Gras abzubrennen, aber nicht die Bäume. Die Vegetation hier profitiert von diesen Feuern und außerdem werden so verheerende Waldbrände verhindert.

Den berühmten Nationalpark Bungle Bungle konnten wir leider nicht besuchen. Die Felsformationen sind nur über eine 50 km lange Sandpiste zu erreichen und ist nur für Fahrzeuge mit Vierradantrieb befahrbar. Wir wollten deshalb eine Gruppentour buchen, doch leider ist bei dem Tourbus eine Scheibe zu Bruch gegangen, so dass dieser NP für uns gestrichen war. Dafür sind wir dann zur sog. China Wall gefahren. Auch dorthin führt nur eine Sandpiste, aber die ist nur 1 km lang. Der Parkplatz dort war wunderbar: nicht einsehbar von der Straße und in absoluter Stille gelegen. Also haben wir dort ganz wild die Nacht verbracht. Und das kleine Billabong (Wasserstelle, die nie austrocknet) sowie die Quarzstein-Mauer China Wall waren bei Abendlicht wunderhübsch.

Am Morgen wurde wir noch mit einem spektakulären Sonnenaufgang belohnt!

Am 11. August erreichten wir das Meer! Broome ist mit seinen 16.000 Einwohnern gerade mal so groß wie Bad Aibling. Viel Strand also für wenig Mensch. Allerdings ist Mitte August das Städtchen rappelvoll, weil es dann der Austragungsort für berühmte Pferderennen ist. Ein gesellschaftliches Glanzereignis am Ende der Welt ;-). Wir verbringen dort also nur einen Tag und fahren abends wieder raus aus der Stadt. Besonders genossen haben wir das Bahnenschwimmen im städtischen Aquatic Centre. Denn zum ersten mal hatten wir das Glück ein geöffnetes Schwimmbad zu finden. Hier in diesem sonnigen und von Hautkrebs geplagten Land ist über dem Becken ein Sonnenschutz aufgespannt.

Die Roadhouses, also die Raststätten können schon mal ein echtes Erlebnis darstellen. Man beachte den BH inmitten der Käppis! Übrigens sind die sog. Roadtrains, also die Lastwägen mit Überlänge, die es nur im Outback gibt, ca. 55 Meter lang. Siehe Beitragsbild.

Und schließlich entspannen wir am Eighty Mile Beach zwei Tage. Dieser sehr lange Strandabschnitt ist nur in der Nähe des gleichnamigen Campingplatzes etwas belebt. Hier werden Lachse gefischt. Zum Baden sollten man hier nicht ins Wasser gehen. Der Tidenhub ist mit 8 Metern sehr stark und die Strömungen unberechenbar. Aber die Sonnenuntergänge sind einmalig!

Da wir im Unterschied zur Sabbatreise hier mit dem Wohnmobil unterwegs sind und dazu noch in sehr wenig besiedelten Gebieten, ist es selten so, dass wir am Abend ausreichenden Empfang haben um Bilder in den Blog zu stellen…

Die nächsten Tage geht es nochmal ins Outback und dann zurück an die Küste. Kann also wieder dauern, bis wir wieder was online stellen können 🙂

Ein Kommentar

  1. Moni

    Hallo Gaby und Tom,

    Dann wart ihr also auch von den Pferderennen betroffen, witzig. Aber zum Glück seid ihr nicht auf ein Hotelzimmer angewiesen.
    Die Muscheln sind wirklich wunderschön.

    Viele Grüße
    Monika

Schreibe einen Kommentar zu Moni Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert